Name für „Bearlake“ steht offenbar fest

Ralph Burmester
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Allem Anschein nach ist der offizielle Name des Intel-Broadwater-Chipsatz-Nachfolgers, bisher unter dem Codenamen „Bearlake“ bekannt, an die Öffentlichkeit geraten. Da Intel langsam die Hunderter-Ziffern ausgehen, hat man sich wohl der Einfachheit besonnen.

Demnach werden die Bearlake-Chipsätze offiziell als „3er-Serie“ bekannt werden. Ähnlichkeiten mit den Modellbezeichnungen eines bayerischen Automobil-Konzerns sind allerdings ausgeschlossen. Intel platziert seine 3er-Chipsätze sowohl im Business-, als auch im Konsumenten-Bereich. Zur Unterscheidung dienen unterschiedliche vorangestellte Buchstaben, sowie eine weitere angehängte Ziffer.

Der Business-Bereich wird demnach vom Q35 (Bearlake-Q) und vom Q33 (Bearlake-QF) abgedeckt werden. Für die Extrem-User soll der X38 (Bearlake-X) zum Einsatz kommen, der Performance-Bereich bekommt den P35 (Bearlake-P). Alle bisher genannten Chipsätze sollen im zweiten Quartal 2007 auf den Markt kommen. Ein Quartal später erscheinen dann die Chipsätze mit integrierter Grafik in zwei Versionen. Für den Performance-Bereich der G35 (Bearlake-G+) und im Value-Segment der G33 (Bearlake-G).

Wer löst aber nun genau wen ab? Als Nachfolger des bisherigen Spitzenreiters i975X ist wohl der X38 anzusetzen. Der FSB wird auf 1333 MHz erhöht und die Northbridge mit einem Memory-Controller versehen, der sowohl DDR2- als auch DDR3-RAM ansprechen kann. Neben DDR2-800 wird dann angeblich auch der Einsatz von DDR3-1333 möglich sein. Dazu kommt die Unterstützung für PCIe 2.0 mit 500 MB/s pro Richtung bei einer Leitung. Neu sind beim X38 zwei vollwertige PCIe-x16-Schnittstellen.

Der G35 wird der erste integrierte Chipsatz von Intel sein, der DirectX 10 unterstützt. Vor allem im digitalen Home-Cinema-Bereich wird die integrierte HDMI mit HDCP-Unterstützung die Hardware-beschleunigte Wiedergabe von Blu-Ray- oder HD-DVD-Medien ermöglichen. Auch die G3-Modelle erhalten den DDR3-Memory-Controller, allerdings nur bis DDR3-1066. Mit der „3er-Serie“ löst Intel die Averill-Plattform ab und führt die Weybridge-Plattform mit den Chipsätzen Q33 und Q35 ein. Bridge Creek – die Digital Home Plattform auf Basis des Broadwater-Chipsates – wird dagegen von Salt Creek abgelöst. Chipsatz-Basis für Salt Creek sind P35, G35 und X38.

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