Corsair XMS2 Dominator im Test: Mit neuer Kühltechnologie an die Spitze?

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Parwez Farsan (+1)
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Testergebnisse

Taktraten, Timings, Spannung

Beim Austesten des maximalen Speichertaktes überließen wir das Einstellen der Timings dem BIOS, da sonst kein stabiler Betrieb möglich war. Als höchsten stabil laufenden Speichertakt ermittelten wir 1126 MHz. Da sich dieser Takt in ClockGen mit hohem FSB nicht einstellen lässt, wählten wir in den Benchmarks jedoch einen minimal geringeren Speichertakt von 1125 MHz in Verbindung mit einem hohen FSB-Takt, was letztendlich sinnvoller ist. Bei der Spannung des Speichers schob uns das BIOS des Asus-Mainboards einen Riegel vor, da dieses als Höchstspannung 2,45 V vorsieht. Die Garantie der Module ließe theoretisch auch eine Erhöhung der Standard-Spannung auf bis zu 2,52 Volt zu, wodurch man womöglich noch das eine oder andere Megahertz aus den Dominator-Modulen kitzeln könnte.

Corsair Dominator
Speichertakt RAM-Teiler FSB-Takt (CPU-Takt) Timings Spannung
800 1:1 400 MHz (2,8 GHz) 3-3-3-9 2,1V
1001 2:3 334 MHz (3,002 GHz) 4-4-3-12 2,0V
1066 2:3 355 MHz (2,842 GHz) 4-4-3-12 2,25V
1112 2:3 371 MHz (2,966 GHz) 4-4-3-12 2,4V
1125 2:3 375 MHz (3,0 GHz) 5-5-5-18 2,45V

Da Corsair die 1111 MHz Takt offiziell nur bei Einsatz der mitgelieferten Lüfter garantiert, interessierte uns natürlich, ob und wenn ja bei welchem Takt die Dominator-Module auch ohne aktive Kühlung fehlerfrei ihren Dienst verrichten. Kurzerhand montierten wir den Lüfteraufbau ab und unterzogen den Speicher mit dem ermittelten Maximaltakt dem bekannten Stabilitätstest, den er anstandlos absolvierte. Ob dies auch noch bei sommerlichen Temperaturen statt der 17 Grad Raumtemperatur und in komplett lüfterlosen Gehäusen der Fall ist, können wir an dieser Stelle nicht beurteilen. Legt man jedoch Corsairs interne Resultate mit einer 33 Grad warmen Klimakammer zu Grunde, könnte dies zumindest bei einem Teil der Module durchaus der Fall sein.

Dominator @ 800 MHz
Dominator @ 800 MHz
Dominator 1001 MHz
Dominator 1001 MHz
Dominator 1066 MHz
Dominator 1066 MHz
Dominator 1112 MHz
Dominator 1112 MHz
Dominator 1125 MHz
Dominator 1125 MHz

Die niedrige Außentemperatur könnte auch mit ein Grund sein, warum wir im Test durch die Lüfter keinen weiteren Leistungszuwachs erzielen konnten.

Benchmarks

Sandra Latenz
    • 1066 MHz / 4-4-3-12
      61
    • 1112 MHz / 4-4-3-12
      61
    • 1125 MHz / 5-5-5-18
      63
    • 1001 MHz / 4-4-3-12
      65
    • 800 MHz / 3-3-3-9
      99
Einheit: Nanosekunden

Auffällig ist der sehr starke Anstieg der Speicherlatenz bei 800 MHz, was aber auch bei anderen Modulen zu beobachten ist und vermutlich am Takt liegt.

Sandra Bandbreite Float FPU
    • 1112 MHz / 4-4-3-12
      7.675
    • 1125 MHz / 5-5-5-18
      7.605
    • 1066 MHz / 4-4-3-12
      7.373
    • 800 MHz / 3-3-3-9
      7.116
    • 1001 MHz / 4-4-3-12
      6.979
Einheit: Megabyte pro Sekunde (MB/s)

Die hohen Timings bei 1125 MHz verhindern einen höheren Wert bei der Bandbreite. Damit dürfte in bandbreitenhungrigen Anwendungen der Vergleich zwischen Corsair und OCZ zu Gunsten der Dominator-Module ausgehen. Bei 1001 MHz Speichertakt ist deutlich der Flaschenhals durch den FSB zu erkennen. Trotz 200 MHz weniger Speichertakt ist die Bandbreite dank 400 MHz FSB-Takt bei DDR2-800 höher.

ScienceMark Bandbreite (unbuffered)
    • 1112 MHz / 4-4-3-12
      7.180
    • 1125 MHz / 5-5-5-18
      7.078
    • 800 MHz / 3-3-3-9
      6.931
    • 1066 MHz / 4-4-3-12
      6.896
    • 1001 MHz / 4-4-3-12
      6.494
Einheit: Megabyte pro Sekunde (MB/s)

Bei der Messung mit ScienceMark fällt der Bandbreitenverlust bei DDR2-800 aus ungeklärten Gründen besonders niedrig aus.

Quake 3
    • 1125 MHz / 5-5-5-18
      853
    • 1001 MHz / 4-4-3-12
      850
    • 1112 MHz / 4-4-3-12
      847
    • 1066 MHz / 4-4-3-12
      825
    • 800 MHz / 3-3-3-9
      811
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

Beim Test mit Quake 3 scheint die Bandbreite keine Rolle zu spielen, dagegen lässt sich eindeutig eine Abhängigkeit von der Taktfrequenz der CPU erkennen.

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