DDR-RAM von Corsair und OCZ im Test: Drei Speichermodule von 800 bis 1066 MHz
3/6Die Kandidaten
Corsair DDR2-800
Mit einem Standardtakt von effektiv 800 MHz bei Timings von 5-5-5-12 (CAS, tRCD, tRP, tRAS) und 1,9V – angesichts der beispielsweise bei Corsairs Dominator-Modulen (ComputerBase-Test) ab Werk vorgegebenen 2,4V einiger Dominator-Varianten von Corsair erfreulich wenig – Spannung gehört das 2-GB-Kit zu den günstigsten Vertretern im DDR2-Sortiment der Kalifornier und stellen heutzutage keine Besonderheit mehr da. Umso interessanter ist es, wie viel Leistung sich bei Bedarf noch aus dem Speicher herausholen lässt. Auf den Modulen sind „Micron D9Gxx (B6-x)“-Chips verbaut.
So ließ sich der Speicher bei 800 MHz ohne Spannungserhöhung mit Timings von 4-4-3-12 betreiben, war dann jedoch auch durch eine Erhöhung nicht mehr zu einer weiteren Senkung bei gleichzeitig stabilem Betrieb zu bewegen. Bezüglich der Speicherspannung beschränkten wir uns auf eine Erhöhung auf 2,15V, womit wir bei CL5-Timings immerhin 1008 MHz erreichten – eine Takterhöhung von über 25%!
Speichertakt | RAM-Teiler | FSB-Takt (CPU-Takt) | Timings | Spannung |
---|---|---|---|---|
800 | 1:1 | 400 MHz (2,8 GHz) | 4-4-3-12 | 1,9V |
1001 | 2:3 | 334 MHz (3,002 GHz) | 5-5-5-15 | 2,15V |
1008 | 2:3 | 336 MHz (3,024 GHz) | 5-5-5-15 | 2,15V |
Der Bandbreitentest unter Sandra offenbart das Problem des externen Speichercontrollers der Intel-Plattform: der Flaschenhals zwischen Northbridge und CPU sorgt dafür, dass sich die vermeintlich schwächste Konfiguration dank höherem FSB-Takt deutlich an die Spitze setzen kann. Bei der Speicherlatenz überwiegt der Effekt des höheren Takts den der schlechteren Timings. Der Bandbreitentest in ScienceMark deckt sich im Ergebnis mit den Ergebnissen in Sandra: der Frontside-Bus ist zu niedrig getaktet, um den hohen Speichertakt ausnutzen zu können.