Fünf Mainboards mit Sockel AM2 im Test: Asus, Foxconn und MSI müssen sich beweisen
3/21Asus Crosshair
Mit dem Asus Crosshair aus der „Republic of Gamers“-Reihe (R.O.G.) wendet sich Asus direkt an alle Gamer und DIY-Enthusiasten (Do it yourself). Ein Karton mit Sichtfenstern, eine komplett durchsichtige Verpackung des Mainboards und das Zubehör findet sich größtenteils in einem extra Karton. Der Lieferumfang ist dementsprechend sehr umfangreich und lässt kaum Wünsche offen.
- Lieferumfang
- Treiber-CD für das Mainboard, incl. 3DMark 2006 Advanced Edition (Vollversion)
- Asus Media-Launcher-CD incl. WinDVD von InterVideo
- User's Manual, engl. Handbuch, ca. 118 Seiten
- 1x SLI-Flex-Bridge
- 1x Aufstecklüfter für Heatpipe-Kühlkörper
- 1x Q-Connector
- 1x Array-Microphone
- 3x Thermofühler
- 1x Satz Kabelbinder
- 1x Schlüsselanhänger mit R.O.G.-Logo
- 1x Slotblende FireWire400, 1 Port
- 1x Slotblende, zwei USB 2.0-Ports
- 6x SATA-Datenkabel
- 3x Stromadapter von 4-polig Molex auf 2x SATA
- 1x IDE-Flachkabel, 80-polig
- 1x Floppy-Flachkabel
- 1x beleuchtete ATX I/O-Blende
Layout
Auch wenn beide Probanden von Asus sogar über den gleichen Chipsatz verfügen, hören damit die Gemeinsamkeiten beim Layout auch schon auf. Die RAM-Slots des Crosshair sind wieder an der rechten Seite platziert, wobei auch eine lange Grafikkarte den Ein- oder Ausbau von RAM-Riegeln nicht verhindern kann. Der ATX-Stromanschluss und der IDE-Port sind quer unterhalb der RAM-Slots angeordnet. Der CPU-Stromanschluss ist oben links und sogar acht-polig ausgeführt. Im Gegensatz zum M2N32-SLI Deluxe ist die Spannungsversorgung des Prozessors wie beim A8N32-SLI, also links und oberhalb vom Sockel, angeordnet. Möglicherweise kommt es bei großen CPU-Kühlern zu Platzproblemen. Der Floppy-Anschluss ist nach ganz unten unter den PCI-Slot gerutscht, Probleme bei der Kabelführung sind damit vorprogrammiert.
Der Kühlkörper auf der Northbridge ist auffallend klein, kleiner sogar als beim Geschwister M2N32. Asus setzt auf insgesamt drei Heatpipes, die ihre Wärme lautlos über die beiden großen Wärmetauscher auf der Spannungsversorgung abgeben. Theoretisch könnte man die WiFi-Karte des M2N32-SLI ganz oben links auf die beiden USB-Ports stecken, allerdings weist die ATX-Blende keine Öffnung auf. Für Verwirrung dürfte auch der vermeintliche PCIe-Steckplatz neben der Northbridge sorgen. Vielmehr handelt es sich um den Steckplatz für die Supreme-FX-Audio-Karte, die sogar eine DTS-Dekodierung beherrscht.
Insgesamt können acht Lüfter am Mainboard angeschlossen werden. Der CPU-Anschluss ist vier-polig und somit bereits von Mainboards für Intel-Prozessoren bekannt. Die angeschlossenen Lüfter dürfen auf der 12-Volt-Leitung bis zu 2.000 mA (24 W) verbrauchen, in der Summe aller Anschlüsse aber nicht mehr als 3.480 mA (41,76 Watt). Per BIOS lassen sich neben der Art des CPU-Lüfter-Anschlusses (drei- oder vier-Pin) auch manuell oder per Q-Fan die Drehzahlen der angeschlossenen Lüfter regulieren.
Ein echter Blickfang ist das kleine LCD („LCD Poster“) in der sanft beleuchteten ATX-Blende, welches Fehlermeldungen während des Bootens in Schriftform anzeigt – wenn auch meistens für den Benutzer unsichtbar an der Rückseite des Towers. Nach dem Booten wird dann entweder die Uhrzeit oder ein im BIOS festlegbarer Text angezeigt. Ebenfalls in der ATX-Blende befindet sich der Schalter für die LED-Beleuchtung des Boards und der Anschlüsse. Interessant und arbeitserleichternd sind die unten am Board platzierten Power- und Reset-Taster, die zusätzlich beleuchtet sind. Auch ein beleuchteter Clear-CMOS-Taster wurde oberhalb vom ATX-Stromanschluss angebracht. Neben fast allen Schnittstellen sind blaue LEDs verbaut, die nach dem Drücken des Beleuchtungs-Schalters das Aufstecken von Kabeln auch im Dunkeln ermöglichen. Wer mag, kann die Beleuchtung auch dauerhaft per BIOS aktivieren, wo sich auch die Beleuchtung des LCD Poster regulieren lässt.
Die beiden PEG-Slots haben wie üblich zwei Slot Abstand, auch die Flex-SLI-Bridge liegt wieder bei. Je nach Art der eingesetzten Grafikkarten sind so bis zu drei PCI-Slots frei und lassen Spielraum für High-End-Soundkarten oder PhysX-Karten. Auch der Aufstecklüfter für den Einsatz mit passiven CPU-Kühlern liegt dem Paket bei. Das Crosshair verfügt wie das A8N32-SLI über die „Stack Cool 2“-Ausstattung zur Verhinderung von Wärmeproblemen auf der Rückseite des Mainboards.
Nr. | Funktion | Bezeichnung | Info |
---|---|---|---|
1 | Northbridge | nVidia nForce 590 SLI SPP | nVidia |
2 | Southbridge | nVidia nForce 590 SLI MCP | nVidia |
3 | SATA/RAID-Controller | SiI 3132 CNU | Datenblatt (engl. PDF) |
4 | GBit-Netzwerk-PHY | Marvell 88E1116-NNC | Kurz-Info |
5 | Soundchip | ADI 1988B | Analog Devices |
6 | FireWire 400 | TI TSB43AB22A | Datenblatt (engl. PDF) |
7 | Hardware-Monitor, Super-I/O | ITE IT8716F-S | ITE |