Fünf Mainboards mit Sockel AM2 im Test: Asus, Foxconn und MSI müssen sich beweisen
8/21MSI K9A Platinum
Mit dem MSI K9A Platinum lag uns auch ein Serien-Mainboard mit ATi Xpress-3200-Chipsatz vor. Leider fehlte wohl versehentlich das Handbuch, wir haben uns daher an der pdf-Version desselben orientiert.
- Lieferumfang
- Treiber-CD für das Mainboard
- User's Manual, engl. Handbuch, ca. 87 Seiten
- 1x Slotblende FireWire400, 1 Port
- 1x Kombi-Slotblende (D-Bracket 2) mit vier Status-LEDs und zwei USB 2.0-Ports
- 4x SATA-Datenkabel
- 2x Stromadapter von 4-polig Molex auf 1x SATA
- 1x IDE-Rundkabel, 80-polig
- 1x Floppy-Rundkabel
- 1x ATX I/O-Blende
Layout
Relativ sparsam ist das Layout des MSI K9A Platinum. Rechts vom CPU-Sockel sind die RAM-Slots angebracht, der Abstand vom oberen PEG-Slot ist groß genug, so dass auch lange Grafikkarten die Montage von RAM-Modulen nicht behindern. Ganz rechts sind der ATX-Stromanschluss sowie IDE- und Floppy-Anschluss platziert. Weiter unten folgen dann die vier nativen SATA-Anschlüsse.
Der Stromanschluss für die CPU liegt direkt unterhalb der passiv gekühlten Drei-Phasen-Spannungsversorgung. Sowohl South- als auch Northbridge sind passiv gekühlt. Der Anschluss für den CPU-Lüfter ist vierpolig ausgeführt – für Lüfter stehen insgesamt drei Anschlüsse zur Verfügung. Zwischen den beiden PEG-Slots sind zwei Slots Platz, die mit den beiden PCIe x1 belegt sind.
Für eine stabilere Spannungsversorgung der Grafikkarten ist über dem oberen PEG-Slot noch ein vierpoliger Stromanschluss platziert. Viele der Anschlüsse auf dem Mainboard sind farbig codiert und erleichtern so das Aufsetzen der Kabel. Interessant ist das Fehlen des BIOS-Baustein. Zwar gibt es eine Puffer-Batterie und einen Clear-CMOS-Jumper, aber keinen Sockel mit BIOS-Baustein. Scheinbar übernimmt der MSI-eigene Dual-CoreCell-Chip diese Aufgabe.
Nr. | Funktion | Bezeichnung | Info |
---|---|---|---|
1 | Northbridge | ATi Xpress3200 RD580 | ATi |
2 | Southbridge | ATi SB600 | ATi |
3 | GBit-Netzwerk | Realtek RTL8111B | Realtek |
4 | GBit-Netzwerk | Realtek RTL8110SC | Realtek |
5 | Soundchip | Realtek ALC883 | Realtek |
6 | FireWire 400 | VIA VT6308P | VIA |
7 | Hardware-Monitor, Super-I/O | Winbond W83627EHG | Datenblatt (engl. PDF) |
BIOS
Das BIOS lag in der Version V1.21 vor. Das ATi-RAID/AHCI-BIOS trägt die Versionsnummer 2.5.1540.18.
ACPI-Suspend
Das MSI-Mainboard unterstützt mit S1 und S3 die beiden wichtigsten Stromsparmodi. Beide lassen sich einzeln im BIOS anwählen. Zusätzlich gibt es die Einstellung „Auto“. Aus diesem Modus lässt sich der Computer per Ein/Aus-Schalter oder PS/2-Hardware, aus dem S1-Modus hingegen per Tastendruck, Mausklick oder Drücken des Ein/Aus-Schalters wieder aufwecken. Um den Rechner aus dem S3-Modus wieder zum Arbeiten zu bewegen, braucht man den Ein/Aus-Schalter oder eine PS/2-Tastatur oder -Maus. Mit einer USB-Maus bzw. -Tastatur war trotz entsprechend aktivierter BIOS-Option ein Aufwecken nicht möglich.
Lüftersteuerung
Die Lüftersteuerung beim K9A ist nur sehr rudimentär ausgeführt, lediglich der CPU-Lüfter lässt sich abhängig von der Temperatur regeln. Andere Hersteller bieten hier deutlich mehr, vor allem da der verbaute Winbond-Chip durchaus mehrere Lüfter regeln kann.
Software
Die Autostart-CD bietet dem Benutzer die Möglichkeit, alle notwendigen Treiber zu installieren. Zusätzlich können auch Zusatzprogramme wie MSI Live Update oder CoreCenter per Mausklick installiert werden. Leider liegen sowohl Treiber als auch Software nur zum Teil in 64-Bit-Versionen vor, wie ein Blick auf den Inhalt der CD zeigt. Eine weitere Kleinigkeit, an der MSI arbeiten sollte.