Sieben DVD-Brenner im Test: Mehr als nur schnelles Brennen
6/22Plextor PX-760A
Der Plextor PlexWriter PX-760A verzichtet im Gegensatz zum PX-750A auf DVD-RAM-Support. Dafür hat Plextor ihm einige andere Besonderheiten zugedacht: Das Laufwerk war seinerzeit das erste, das in der Lage war, DVD+R-Medien mit bis zu 18-facher Geschwindigkeit zu beschreiben. Auch bei Dual-Layer-Formaten sticht das Gerät aus der Masse hervor und beschreibt doppellagige DVD+R-Medien mit bis zu zehnfacher Geschwindigkeit. Als Mitglied von Plextors Premium-Reihe unterstützt der Brenner dabei sämtliche Sonderfunktionen, die der selbsternannte „King of Quality“ seinen Laufwerken im Laufe der Zeit spendiert hat.
So kann der PX-760A Dank der „AutoStrategy“-Technologie den eingelegten Rohling auf seinen Medien-Code und/oder Qualität prüfen und die optimale Schreibstrategie zum Bespielen des Mediums wählen. Ist ein Medium dem Laufwerk unbekannt, so erstellt es selbständig eine passende Strategie. Mit dem „PlexEraser“ können gebrannte CDs und DVDs unlesbar gemacht werden, während der Datenträger mit „SecureRecording“ mit einem Passwort geschützt werden kann. Soll das Laufwerk in ruhigen Umgebungen eingesetzt werden, kann der Brenner Dank der „SilentMode“-Funktion geräuscharmer arbeiten. Mit „SpeedRead“ soll das Auslesen eines CD-Mediums mit der maximalen Geschwindigkeit des Laufwerks möglich sein, während „GigaRec“ den nutzbaren Speicherplatz einer normalen CD-R auf bis zu 130% steigern können soll. Mit „VariRec“ und „PowerRec“ sind gleich zwei brennqualitätsverbessernde Technologien integriert, während der Anwender Datenträger mit „Q-Check“ auf Brennfehler überprüfen kann.
Interessanterweise basiert das Laufwerk wie der kleinere PX-755A auf dem Sanyo LC897496K Chipsatz, der dem offiziellen Datenblatt zufolge „nur“ 16x bei DVD±R, dafür aber 12x bei DVD±RW, 5x DVD-RAM und 52x bei CD-R und 32x bei CD-RW unterstützt. Somit scheint es keine technische Hürde zu sein, dass Plextor DVD-RAM nicht unterstützt. Und während Plextor die höheren Geschwindigkeiten bei DVD±RW und CD-R/RW nicht voll ausnutzt, wird der Controller bei Single-Layer-Medien schneller angesprochen, als er eigentlich spezifiziert ist.
Der Lieferumfang deckt sich mit dem des PX-750A. Auch hier sind das 80-polige IDE-Kabel, die Befestigungsschrauben und die zusätzliche Frontblende ebenso im Paket enthalten, wie die Anleitungen zur Installation des Laufwerks in den Rechner und für den Wechsel der Frontblende. Auch bei der Software ist derselbe Inhalt – auf zwei DVDs – vertreten. Bei soviel Premium und dem umfassenden Lieferumfang ist auch der Preis nicht verwunderlich: fast 75 Euro (Bulk-Versionen: ab 70 Euro, sowohl für die hellgraue als auch für die schwarze Variante) stellen derzeit die Untergrenze in Deutschland dar. Wie bei den Vorgängermodellen hat Plextor auch eine Serial-ATA-Version, den PX-760SA, im Programm, welche mit fast 95 Euro ein für einen Retail-DVD-Brenner sehr großes Loch in die Brieftasche reißt. Etwa acht Euro sparen kann man, indem man zur Bulk-Version desselben Laufwerks greift (schwarz für 90 Euro).