PlayStation 3: Blu-ray schuld an Verzögerung
Sony hatte in den vergangenen Wochen und Monaten mit der PlayStation 3 zahlreiche Schwierigkeiten; wollte dies bislang aber nie so recht öffentlich zugeben. Auch wenn viele Experten vor allem den verschobenen Europastart und das mehrfach gesenkte Lieferkontingent zum Start in den USA und Japan als solche deuten.
Und so versuchte man im japanischen Konzern vieles – vor allem im Hinblick auf die Blu-ray-Technologie – herunterzuspielen, allen voran Phil Harrison, der Leiter der Computer Entertainment Worldwide Studios von Sony. Dieser gab nun in einem Interview aber erstmals zu, dass man mit dem in die Konsole integrierten Blu-ray-Laufwerk sich wohl etwas übernommen haben könnte. Im nächsten Satz relativiert er seine Aussage allerdings postwendend wieder.
Zitiert wird er mit den Worten: „Heute sieht das nach einer sehr schwierigen Situation aus, aber in den kommenden Wochen, Monaten und Jahren wird sich dies völlig anders darstellen.“ Wirklich einsichtig zeigt man sich bei Sony also nicht und glaubt weiterhin fest daran, dass man in kürzerer Zeit die Probleme mit der PlayStation 3 überwinden kann.
Es bleibt abzuwarten, ob Sony dieser Schwierigkeiten Herr werden kann. Verursacht wurden diese vor allem wegen der blauen Dioden, die im Blu-ray-Laufwerk der Konsole verbaut werden. Diese konnte Sony über die vergangenen Monate gesehen nicht in ausreichender Stückzahl produzieren und musste deshalb nicht nur die Menge der zum Start der PlayStation 3 ausgelieferten Konsole herabsetzen; denn auch der Europastart wurde deshalb auf den März des kommenden Jahres verschoben.