Coolermaster Mars und Hyper TX im Test: Teuer gegen günstig

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Martin Eckardt
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Coolermaster Mars

Steckbrief

  • Hybridkühler mit Aluminiumlamellen und Kupferboden
  • 3-fach-Kupferheatpipe
  • Kühlkörperabmessungen: (L) 133 x (B) 120 x (H) 105 mm
  • Gesamtgewicht: ca. 675 Gramm
  • Beleuchtung durch 2 blaue LEDs
  • Innenliegender, rahmenloser 92-mm-Ventilator
    • 3 Betriebsmodi per Jumper: „Power“ / „Silent“ / PWM
    • Umdrehungsgeschwindigkeit: 3000 U/min/ 1800 U/min / 900 ~ 2500 U/min
    • Luftdurchsatz: max. 94 m³/h
    • 4-Pin-Anschluss inklusive PWM
  • Multisockelmontierung per Mainboardverschraubung inkl. -ausbau für:
    • AMD: Sockel 754, 939, 940, AM2
    • Intel: Sockel 775
  • Herstellerhomepage
  • Vertriebe und aktuelle Preise

Besonderheiten

Der Coolermaster Mars gehört wahrlich zu den ausgefalleneren Schöpfungen der Prozessorkühlergeschichte und lässt sich diesen Umstand mit einem Anschaffungspreis von gut 40 Euro auch entsprechend honorieren. Hauptcharakteristikum des bis auf die dünne Bodenplatte aus Aluminium bestehenden Gebildes ist die aufgebogene Lamellenformierung zu einem planetenähnlichen Ellipsoid. Im Bereich der „Pole“ sind jeweils Aluminiumblöcke angebracht, in denen die auslaufenden Lamellen zusammengepresst vereint werden - ein System, wie wir es von Zalmans alten CNPS 7000er-Konstruktionen her kennen. Drei kupferne 6-mm-Heatpipes komplettieren dabei das zeitgemäße Gestaltungselement des Kühlers.

Cooler-Master Mars

Ansonsten verkörpert der Mars prinzipiell einen Kühler im herkömmlichen Belüftungsformat mit paralleler Lüfterstellung zum Mainboard. Solche Designs versprechen zwar in der Regel gute Peripheriemitkühlung, haben aber bei verträglicher Lautstärke im Allgemeinen kaum noch Chancen auf obere Plätze in den von Towerkühlern beherrschten Prozessorkühlrankings.

Belüftet wird der Mars von einem mit Metallfedern zentral aufgehangenen 92-mm-Ventilator, der zur optischen Aufwertung – anders als man es bei seinem Planetenvorbild erwartet hätte – von zwei blauen LEDs beleuchtet wird. Des Weiteren bietet der Lüfter eine gewisse Regeloption: So kann man per Jumpersetting bestimmen, ob konstant die vollen, ohrenbetäubenden 3000 U/min, die etwas leiseren 1800 U/min oder angepasste Drehzahlen im Bereich von 900 bis 2600 U/min per Pulsweiten-Modulierung (PWM) gefahren werden sollen. Bei herkömmlicher 5-Volt-Regelung über einen Potiwiderstand läuft der Lüfter leider nicht an, ist aber im Bereich der niederen Drehzahlen um die 1000 U/min grundlegend als „silent“ einzustufen.

nettes Verarbeitungsfinish
nettes Verarbeitungsfinish
Cooler-Master Mars
Cooler-Master Mars
Cooler-Master Mars Lieferumfang
Cooler-Master Mars Lieferumfang

Die Montierung des Mars' erfolgt plattformübergreifend durch die im Lieferumfang enthaltenen Schraubsysteme. Dabei setzt Coolermaster nicht auf eine Rückplattenmethode, sondern sieht eine separate Isolierung und rückseitige Fixierung der Haltebolzen am Mainboard vor. Die Vorgehensweise wird in der beigelegten Installationsanleitung auf brauchbare Art und Weise dargestellt, ist bis auf das Übel des Mainboardausbaus problemlos zu bewerkstelligen und sollte im Allgemeinen keine Kompatibilitätsrisiken hervorrufen.