Intel Core 2 Extreme QX6700 im Test: 1, 2 und 4 Kerne
18/18Fazit und Preise
Ursprünglich für den 14. November 2006 geplant, stellt Intel seinen ersten Quad-Core-Prozessor bereits am heutigen Tag vor. Das, was vormals unter dem Codenamen „Kentsfield“ firmierte, wird in Kürze die Händler als Core 2 Extreme QX6700 erreichen. Der Prozessor hat insgesamt vier vollwertige Prozessorkerne unter der Haube, wird mit einem Takt von 2,66 GHz betrieben, bietet einen 8 MB großen L2-Cache und wird mit 1066 MHz an den Speichercontroller angebunden.
Der neue Prozessor wird auf Intels Preislisten mit 999 US-Dollar geführt und liegt damit mit dem bisherigen Core Extreme X6800 gleich auf, der mit 2,93 GHz etwas schneller taktet, dafür jedoch mit zwei Prozessorkernen auskommen muss. Beim Blick auf die Leistungswerte kann Intels neuer Prozessor insgesamt als Sieger aus dem Rennen gehen.
Diesen Sieg hat er in erster Linie der beachtlichen Leistungssteigerung in Raytracing-Anwendungen wie Cinema4D oder Lightwave zu verdanken – Spiele dagegen wissen häufig nicht einmal mit zwei Prozessorkernen etwas anzufangen. Beim Einsatz einer nVidia GeForce 7800 GT können viele der im Test vertretenen Prozessoren ihre volle Leistung nicht entfalten. Erst mit Einsatz einer ATi Radeon X1950 XTX zeigen sich größere Unterschiede. Insbesondere AMDs Prozessoren verlieren mit schnelleren Grafikkarten den Anschluss.
Mit seinem zu erwartenden Einzelhandelspreis von 1000 Euro ist der QX6700 ein sehr teurer Prozessor, der dafür jedoch mit dem Bonus eines freien Multiplikators daherkommt. Auch wenn wir damit etwas aus dem zweiten Teil unseres Artikels vorweggreifen, war ein stabiler Betrieb mit Luftkühlung auf 3,2 oder 3,33 GHz Problemlos möglich, so dass etwaige Performancenachteile im Vergleich zum X6800 ausgeglichen werden können. Aber selbst ohne Übertakten bietet die CPU unheimlich viel Leistung.
Doch auch Intels günstige Core-2-Duo-Prozessoren lassen sich extrem gut Übertakten, auch wenn hier der direkte Weg über den Multiplikator entfällt. Der Core 2 Duo E6300 beispielsweise liefert sich ein enges Duell mit AMDs Athlon 64 X2 5000+, ist mit 165 Euro aber über 130 Euro günstiger. Doch dazu mehr in Teil 2 unseres Quad-Core-Artikels.
Dieser Artikel war interessant, hilfreich oder beides? Die Redaktion freut sich über jede Unterstützung durch ComputerBase Pro und deaktivierte Werbeblocker. Mehr zum Thema Anzeigen auf ComputerBase.