nVidia GeForce 8800 GTX im Test: Der neue König unter den Grafikkarten

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Wolfgang Andermahr
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Techdemos

Jahr für Jahr haben neu vorgestellte GPU-Architekturen, die mit einer modifizierten Technologie aufwarten können, immer ein und dasselbe Problem: Es fehlt an Software, um das Können der aktuellen Grafikgeneration zu zeigen. So auch beim G80, denn Direct3D-10-Spiele sucht man bekanntlich vergebens. Aus diesem Grund lassen es sich die Software-Teams des Herstellers nicht nehmen, eigene Technologiedemos zu programmieren, die speziell auf den neu vorgestellten 3D-Beschleuniger angepasst sind und das letzte Quäntchen Leistung von der Hardware fordern. Dementsprechend sind die „Techdemos“, die wir an dieser Stelle nicht verheimlichen wollen, immer sehr eindrucksvoll.

Adrianne Techdemo 2
Adrianne Techdemo 2

Adrianne heißt die wohl optisch gelungenste Techdemo für den nVidia G80. Waren die Vorgänger Nalu und Luna noch reine Fantasiewesen, entspricht Adrianne einer wirklichen Person, dem bekannten Modell Adrianne Curry. Mit mehreren Kameras und speziellen Techniken wurde Adrianne Curry aufgezeichnet und anschließend in 3D modelliert, um eine real aussehende Polygonfigur zu erzeugen – und das Ergebnis spricht für sich. Da die Demo in OpenGL programmiert ist, kann man die optischen Finessen auch auf Windows XP begutachten.

Adrianne Techdemo 1
Adrianne Techdemo 1
Adrianne Techdemo 3
Adrianne Techdemo 3


Die zweite Techdemo stellt „Froggy“, den – wer hätte es erwartet? – Frosch dar. Dieser ist optisch vor allem in Bewegung schön anzusehen. Mit dem Mauszeiger kann man die Haut des Tieres in alle Richtungen ziehen, was einen schicken „Wabbeleffekt“ erzeugt. Die Techdemo ist ebenfalls in OpenGL programmiert.


Die dritte Techdemo hört auf den Namen Waterworld und zeigt einen in der Luft fliegenden Felsen mit äußerst detaillierten Texturen und einer schicken, sich der Situation anpassenden Beleuchtung. Das eigentliche Highlight ist jedoch das aus dem Felsen austretende Wasser, das sehr realitätsnah das Gestein herunterläuft. Mit dem Mauszeiger kann man weitere Wassergruben erzeugen, die physikalisch korrekt berechnet werden. Auf Wunsch trocknen diese Gruben mit der Zeit wieder aus. Diese Techdemo ist übrigens die einzige, die in Direct3D 10 programmiert ist und somit nur unter Windows Vista läuft.


Darüber hinaus gibt es eine weitere Techdemo, die optisch allerdings nicht sehr beeindruckend ist – dies soll sie aber auch gar nicht sein. Sie zeigt einen Behälter, in dem sich mehrere Staubwolken befinden. Diese kann man nun physikalisch korrekt durch den Behälter jagen. Die Physikberechnungen finden dabei auf dem G80 statt.

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