Wiederbeschreibbares Papier von Xerox
Am Montag berichteten wir über Papier, das durch geometrische Datenspeicherung angeblich bis zu 450 Gigabyte aufnehmen kann, und heute meldet Xerox eine weitere Erfindung, die das gute alte Papier in einem neuen Licht erscheinen lässt. Denn das Unternehmen stellte erstmals wieder wiederbeschreibbares Papier vor.
Das von der eigenen Entwicklungsabteilung designte High-Tech-Papier kann bedruckt werden und erscheint nach gut 24 Stunden wieder im unbedruckten Originalzustand. Nach dieser Zeit ist das Papier wieder voll einsatzfähig und kann erneut bedruckt werden. Möglich wird dies durch das Papier an sich. So gaben die Wissenschaftler an, dass sie eine spezielle Papierart entwickelt hätten, die auf bestimmte Lichtwellenlänge reagieren würde. Durch Ausnutzung dieser speziellen Wellenlängen könne man Text und Bilder auf dem Papier erscheinen lassen.
Entwickelt wurde diese neue Technologie von Xerox Research Center of Canada und dem Palo Alto Research Center. Als man mit der Entwicklung vor einiger Zeit begann, setzte man es sich zum Ziel, mit der neuen Technologie im großen Rahmen Papier sparen zu wollen. Solch Papier wolle man hauptsächlich für Präsentation und überall sonst, wo man nur temporär Dokumente braucht, einsetzen.
Derzeit entwickelt man noch einen serienreifen Drucker, der das Papier entsprechend beschriften kann. Ein so bearbeitetes Papier könne man später auf dreierlei Arten wieder in seinen unbeschriebenen Originalzustand zurücksetzen: Zum einen durch die Einstrahlung natürlichen Sonnenlichts, sowie durch die Bestrahlung mit einer speziellen Lampe, die den Prozess beschleunigt. Eine weitere Möglichkeit sei, das Papier Hitze auszusetzen – natürlich nur in dem Rahmen, in dem es nicht verbrennt.
Xerox selber gibt an, dass man durch den Einsatz dieser nächsten Papiergeneration bis zu 80 Prozent Müll in Büros sparen könne. Auf den Markt bringen möchte man das wiederbeschreibbare Papier in den kommenden Jahren.