AMD sorgt mit 65 nm für mehr Cache vor

Christoph Becker
128 Kommentare

Vor einiger Zeit machten Meldungen im Internet die Runde, in denen berichtet wurde, dass AMDs neue „Athlon 64“-Prozessoren, die bereits in 65 nm breiten Strukturen gefertigt werden, eine höhere Cache-Latenz als ihre 90-nm-Geschwister aufweisen. Lange Zeit war nicht bekannt wieso dem so ist. Nun äußerte sich AMD selbst dazu.

So gab man bekannt, dass die höheren Latenzzeiten des Level-2-Caches bei den neuen 65-nm-CPUs von Maßnahmen für einen eventuellen Ausbau des Caches herrührt. AMD hat demnach bei den neuen Prozessoren bereits alle Vorkehrungen getroffen, um bei Bedarf den Cache zu vergrößern. Allerdings betonte man gleichzeitig, dass man derzeit nicht plane, solche Prozessoren mit einem größeren Level-2-Cache auf den Markt zu bringen. Man wolle mit den neuen CPU-Modellen lediglich für die Zukunft vorsorgen und sich für alle Eventualitäten wappnen.

Darüber hinaus gab man ein Statement zur in Relation zu den 90-nm-CPUs nur relativ wenig gesenkten Die-Größe der neuen 65-nm-Prozessoren ab. So rühre diese nicht daher, dass man in die neuen Modelle mit 65-nm-Kern mehr Cache integriert hat, diesen aber wieder teilweise deaktiviert hat. Vielmehr seien die Gründe dafür in der Fertigungstechnologie AMDs zu suchen. Weitere Details machte man diesbezüglich leider nicht.