Weihnachten 2006: Das wünscht sich die Redaktion
4/11Frank
Dieses Jahr soll es also endlich doch noch so weit sein? Auf den „High Definition“-Zug aufspringen oder doch noch warten – wieder einmal? Wie lange? Worauf überhaupt genau? SED? Gabs das nicht schon mal? Nein – Schluss, Aus, Ende! Irgendwann muss man kaufen, warten kann man immer – oder? Der Entschluss wäre demnach – wenn auch mit einem unwohlen Gefühl im Magen – gefällt, ein HDTV soll her. Doch dieser Entschluss macht die Situation nicht unbedingt einfacher. Plasma- oder LCD-Technik? OK, verzichten wir auf hervorragende Schwarzwerte und nehmen wir den LCD-TV. Doch welchen und wie groß soll er überhaupt werden? Eng verbunden mit der Größe sind der Preis und somit auch die Frage, wie schnell der LCD-TV wieder durch ein neueres und technisch ausgereifteres Modell ersetzt werden soll. Da der LCD-TV, welcher es am Ende auch immer werden mag, durchaus einige Jahre seinen Dienst verrichten soll, wurde die Größe auf 37 bis 42 Zoll eingeschränkt – wenn schon, dann wenigstens richtig. Und so wurden Testberichte gewälzt, Foren durchwühlt und Meinungen eingeholt. Recht schnell konnte das Feld möglicher Hersteller des neuen Wunschobjekts eingegrenzt werden: Samsung, Toshiba, Philips oder Sharp.
Leider bietet aber jeder dieser Hersteller eine Vielzahl von Modellen an. Es hätte ja zu einfach sein können, wenn man nur zwischen vier Modellen hätte wählen müssen. Und so wurde jedes Modell verglichen und die Liste immer kleiner. Am Ende war die Entscheidung dann doch einfacher als gedacht. Und Herr Doktor, was wird es? Ein Toshiba! Auch wenn die Entscheidung am Ende eher aus dem Bauch heraus getroffen werden musste, wird das Gewissen durch viele positive Testberichte zu Toshibas LCD-TVs beruhigt – und das ist es am Ende ja, worauf es ankommt. Bei Toshiba war die Auswahl dann auch erfreulich einfach: Toshiba 42WLT68P oder die kleinere Variante, der Toshiba 37WLT68P. Integriertes DVB-T, Active Vision M100 (100 Hz), drei HDMI-Eingänge, HDCP (480i, 480p, 576i, 576p, 720p, 1.080i, 1.080p), PIXEL PROcessing IV, DCDI Faroudja-Deinterlacer, SRS WOW Surround Sound, Slim-Speaker von Onkyo, 8 ms Reaktionszeit, eine Helligkeit von 500 cd/m², ein Kontrast von 3500:1 (dynamisch) und Betrachtungswinkel von 178 Grad horizontal und vertikal gaben am Ende den Ausschlag. Und auch wenn sich all diese technischen Daten zwar sehr schön lesen, fehlt dem 42WLT68P von Toshiba etwas: Full-HD. Mit einer Auflösung von 1366x768 Bildpunkten ist er zwar HD-ready aber eben kein Full-HD-TV. Was nun? Auf Full-HD verzichten oder auf die älteren Modelle mit einer Auflösung von 1920x1080 Bildpunkten setzen und dafür auf 100 Hz, PIXEL PROcessing IV, einen HDMI-Eingang und andere Kleinigkeiten verzichten? Bisher ist die Entscheidung gegen Full-HD gefallen, da ohnehin zu wenig Inhalte für die volle HD-Auflösung bereitstehen und selbst bei diesen der Unterschied von einer normalen Sitzposition aus marginal ist.
Derzeit liegt bei der Wahl der Größe noch das 42-Zoll-Modell knapp vorne. Wenn schon auf HDTV gesetzt wird, dann darf die Bilddiagonale auch gleich deutlich größer sein als die der alten Röhre. Leider ergeben sich hieraus aber weitere Probleme. Bereits das 37-Zoll-Modell passt nicht in die Aussparung der Wohnzimmerwand. Mit einer Breite von lediglich 90 cm reicht dieser Platz – wenn auch knapp – nicht aus. Demzufolge müssen auch die Möbelstücke ausgewechselt werden und damit dieses Problem nicht noch einmal auftreten kann, wird in Zukunft auf eine einfache Fernseher-Bank ohne Seitenwände gesetzt. Doch soll der kommende LCD-TV überhaupt auf seinem Standfuß stehen oder doch lieber an der Wand hängen. An der Wand, weit weg von umherfliegendem Kinderspielzeug und kleinen Kinderhänden, welche auf das Display patschen und das gute Stück ins Wanken bringen könnten? Ist andererseits eine ständig nach oben geneigte Kopfposition auf Dauer ideal für den Fernsehgenuss? Diese Frage ist leider noch nicht geklärt, erscheint aber ungleich einfacher zu lösen als die eigentliche Auswahl des LCD-TVs.
Jan
Als Apple den iTunes Music Store am 30. April 2003 in den USA ins Leben rief, konnte mich der mit anfänglich nur 200.000 Liedern bestückte Shop sofort begeistern. Nein, ich kannte nicht alle Konkurrenten und sicherlich war ich durch meinen iPod schon vorbelastet. Aber die Aufbereitung und Präsentation des Angebotes sowie die Preisstruktur überzeugten mich sofort. Doch selbst als der Shop am 14. Juni 2004 auch in Deutschland online ging, stand für mich fest: Mitglied werde ich trotzdem nicht! Zu verlockend die Möglichkeit, einmal registriert mit nur wenigen Klicks in Sekundenschnelle ganze Alben auf die Platte zu ziehen, ohne dem virtuell eingesetzten Geld nachzutrauern. Ein Fass ohne Boden!
Und ich hielt Stand. Bis, ja bis zu iTunes 7. Eigentlich habe ich es schon bei der Präsentation der Version durch Steve Jobs gewusst, dass dies die Version sein wird, die mich an den Kragen kriegt. Und so war es. Mit iTunes 7 warf mir Apple einen Köder zu, dem ich nicht widerstehen konnte – obwohl ich es besser wusste. Denn nicht nur, dass man die eigene Musiksammlung samt Covern ab sofort in aller Pracht in 3D durchblättern konnte und seine digitale Plattensammlung durch ganz neue Augen sah. Apple gab dem Nutzer, der vorerst durch eine Reihe an nicht vergebenen Fragezeichen-Covern stöberte, die einmalige Möglichkeit, Cover zu allen Tracks, die genug Informationen bereithalten, kostenlos aus dem Store zu ziehen. Wunderbar!
Wenn man weiß, dass die einzige Voraussetzung für diesen Freundschaftsdienst ein iTunes-Account ist, ist der Rest schnell erzählt. Kurzum, ich sehe neuerdings nur noch eine Chance, meine Musikausgaben im Apple-Shop auf einem verträglichen Niveau zu halten: Geschenkgutscheine zu Weihnachten!