Weihnachten 2006: Das wünscht sich die Redaktion
5/11Jirko
Weihnachten, das ist Liebe. Weihnachten, das ist Freude. Weihnachten, das ist das Fest der konsumgesteuerten, zwanghaften Einkaufstouren, der aus egozentrischen Gedanken heraus geborene Wahn, schnell noch ein Geschenk für jedermann, aber ganz speziell für sich selbst zu kaufen. So wird der Monate vorher angestaute Berg an finanziellen Mitteln, der jüngst sogar den zweistelligen Euro-Bereich erklommen hat, geopfert, um möglichst vielen Freunden und Bekannten etwas Gutes zu tun – und auch mir selbst (Ist bereits jemandem aufgefallen, dass man sich immer zur Weihnachtszeit fragt, ob man so viele Freunde eigentlich braucht?). Gott sei... Jesu... BAZ (Bundesamt für den Zivildienst) sei Dank erhöht dieses Jahr noch ein üppiges Weihnachtsgeld meinen Kontostand und da ich mal nicht so knauserig sein will, wünsche ich mir ausnahmsweise eine neue Digitalkamera. Es wäre meine dritte ausnahmsweise gewünschte Foto-Diva – übrigens alle zur Weihnachtszeit angeschafft – und sie soll den Gipfel dessen markieren, was ich mir für längere Zeit im Fotobereich anschaffen will. Daher darf es ausnahmsweise auch einmal 500 Euro kosten – für gewöhnlich nicht meine Art mir etwas zu wünschen.
Das Objekt der Begierde ist in diesen Tagen eine Samsung Digimax Pro 815. Eine Kamera, die nicht versteckt, was sie zu bieten hat: großer Bildschirm, gigantischer Zoom, hohes Gewicht. Dass da auch etwas drinstecken muss, sagen mir zumindest die gut 500 Euro Anschaffungspreis und einige Testberichte zu diesem Spanner-Equipment.
Sollte sich dieser Wunsch erfüllen, kehre ich im nächsten Jahr wieder zu dezenteren Preisvorstellungen zurück. Es läge mir dann fern, teure Dinge für die letzte Woche des Jahres in Augenschein zu nehmen. Wahrscheinlich würde ich dann einfach einen großen Bogen um alles machen, was mich interessiert, und im Kaufhaus bis auf den Tupperladen alles auf Abstand halten (durch den 15-fachen optischen Zoom müssten die Geschenke allerdings auch nicht zwangsweise direkt vor mir liegen).
Martin
Weihnachten in kurzen Hosen? Selten war diese bizarre Vorstellung in unseren Breiten greifbarer als in diesem Jahr, denn bei 18 °C Außentemperatur zu Nikolaus wächst doch eher die Vorfreude auf Grill und Biergarten, als jene auf den rauschebärtigen Hardware-Lieferanten inklusive besinnlicher Stunden im Kreise der Liebsten. Nichts desto trotz hat man sich auch in diesem Jahr der kalendarischen Konvention hinzugeben und das wichtigste Fest des Jahres zu zelebrieren.
Rückblickend brachte das vergangene Jahr 2006 nur wenige wirklich nennenswerte Updates des persönlichen Hardware-Equipments. Neben der im Vorjahr in Aussicht gestellten Realisierung eines superleisen Ein-Lüfter-PCs im Micro-ATX-Format auf Basis des Silverstone SG01 sind lediglich die nicht bereuten Anschaffungen eines 20"-Widescreen-Monitors, dem Preis/Leistungs-Hit Samsung SyncMaster 203B, sowie eines Light-Scribe-fähigen DVD-Brenners, dem Samsung SH-S182M, zu erwähnen. Die übrigen privaten PC-Komponenten basierend auf „kleinen“ Athlon 64-Chips und AGP-gebundenen Grafikkarten der vor-vorletzten ATI- respektive nVidia-Generationen, erscheinen für einen Hardware-Redakteur zwar fast als peinlich rückständig, erfüllen aber doch nach wie vor hinreichend leistungsfähig ihren Zweck, als dass man sie im Zuge einer kostspieligen Komplettsanierung der heimischen Systeme vorschnell ausmustern müsste, sodass sich in diesem Jahr keine klassische PC-Hardware auf meinem Wunschzettel an den Rechenknecht-Ruprecht wiederfindet.
So komprimieren sich meine diesjährigen Wünsche auf zwei Komponenten. Zum einen liebäugle ich schon längere Zeit mit einem Grafiktablett, um die Virtualisierung kreativer, gestalterischer Ideen am PC einfacher vornehmen zu können, als dies durch die gängigen Eingabemöglichkeiten gewährt wird. Im bezahlbaren Bereich um die 150 Euro hält hier die Firma Wacom mit der Graphire4-Reihe attraktive Optionen bereit – wobei mein persönlicher Fokus auf dem Graphire4 Classic XL liegt. Das Gerät verspricht neben dem grundlegend sehr stimmigen Design eine DIN A5 große, funktionale Arbeitsfläche, hohe Genauigkeit und Sensibilität sowie Kompatibilität zu den verbreiteten Grafikprogrammen. Die enorme Arbeitsflexibilität Dank Kabelungebundenheit und die laut vielen Benutzerrezensionen hervorragende Harmonie zwischen Stift und Pad lassen das Graphire4 daher zum Top-Kandidaten avancieren.
Zum anderen sei mir noch ein zweiter, in Anbetracht des Preises etwas frecherer Wunsch gestattet, der auf den Namen Sony Cybershot DSC-R1 hört. Die 10-Megapixel-Digitalkamera des Technikriesen ist zwar nicht die aktuellste ihrer Zunft, hat sich aber über das Jahr in einen attraktiven Preisrahmen für semiprofessionelles Fotografieren katapultiert. Des Weiteren gehören fünffacher optischer Zoom, elektronische Bildstabilisierungshilfen sowie Compact-Flash-Unterstützung zu den Eckpunkten der mit einem hochwertigen 24 mm Weitwinkel Carl Zeiss Objektiv ausgestatteten Kamera.
Neben all der feinen Wünscherei möchte aber auch ich es nicht versäumen, den ComputerBase-Lesern und den Redaktionskollegen ein besinnliches und erholsames Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr zu wünschen.