nVidia GeForce 8800 GTS (SLI) im Test: Zwillinge von Asus und Gainward
38/41Übertaktbarkeit
Vielen dort draußen wird die gerade neu gekaufte Grafikkarte noch nicht schnell genug sein. Ein probates Mittel, dieses Bedürfnis nach noch mehr Geschwindigkeit zu befriedigen, ist die Hardware zu übertakten. Als kleine Stabilitätsprobe ließen wir den 3DMark05, der besonders grafiklastig ist, laufen und testeten nachfolgend den höchsten Takt mit Hilfe von F.E.A.R, HL2: Lost Coast sowie Quake 4. Jedoch muss man vor den Messungen anmerken, dass sich die Ergebnisse nicht auf jede Karte desselben Typs übertragen lassen, da die Güte von Chip zu Chip unterschiedlich ist.
Die GeForce 8800 GTS scheint sich generell recht gut übertakten zu lassen und steht dem größeren Bruder GeForce 8800 GTX, was die maximal zu erreichenden Taktfrequenzen betrifft, in nichts nach. Die TMU-Domäne der Asus GeForce 8800 GTS macht einen Takt von guten 620 MHz mit (Shaderdomäne: 1460 MHz), während der GDDR3-Speicher von Samsung bis zu 970 MHz fehlerfrei seinen Dienst verrichtet. Das Gainward-Exemplar lässt sich nochmals minimal besser übertakten. Während das Ende der Fahnenstange beim Speicher erneut bei 970 MHz erreicht ist, macht die GPU eine Frequenz von 650 MHz tadellos mit. Die Shaderdomäne arbeitet immer noch mit 1460 MHz.
Insgesamt reagiert die G80-GPU sehr gut auf höher eingestellte Frequenzen, wie alle drei Spielebenchmarks zeigen. Im Schnitt konnten wir einen Gewinn von 20 Prozent erzielen, was einen sehr guten Wert darstellt. Aufgrund der springenden Taktdomänen sollte man aber Vorsicht walten lassen und mit Hilfe eines Monitoring-Tools wie den „RivaTuner“ immer ein Auge auf die Temperaturen und die wirklichen Taktraten haben.