Weitere Details zu AMDs „RS690“-Chipsatz

Christoph Becker
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Als AMD vor einigen Monaten den kanadischen Grafikspezialisten ATi übernahm war schnell klar, dass man vom Prozessorhersteller in Zukunft auch bald wieder Chipsätze unter eigenem Namen erwarten könne. Einer der ersten, der auf der Kooperation zwischen AMD und ATi erwachsen ist, ist der RS690, zu dem es nun neue Details gibt.

Denn wie die chinesischen Kollegen von HKEPC berichten, befindet sich die Entwicklung des R690-Chipsatzes in diesen Tagen in seiner finalen Phase und liegt derzeit im A12-Stepping vor. Eine ganze Reihe verschiedener Mainboardhersteller sollen derweil schon mit Samples versorgt worden seien und hätten so in den vergangenen Monaten schon Design für den neuen Chipsatz entwickeln können, die nun in den Startlöchern stehen. Hergestellt werden soll der RS690 übrigens in 80 nm breiten Strukturen fast ausschließlich bei UMC. Zwar werde TSMC weiterhin der wichtigste Hersteller für AMD-Chipsätze bleiben, beim Neuen setzt man allerdings auf UMC.

AMD RS690 | Quelle: HKEPC
AMD RS690 | Quelle: HKEPC

Der hergestellte Die des RS690 hat eine Abmessung von 21 x 21 mm und liegt als BGA vor. Darüber hinaus ist der neue Chipsatz Pin-kompatibel zu seinem Vorgänger, dem RS485. Auf diese Weise möchte man Kosten sparen und seinen Partnern eine günstigere Produktion entsprechender Platinen ermöglichen.

Wie HKEPC berichtet, soll beim neuen RS690 vor allem die Version des Chipsatzes mit integrierter Grafikeinheit, der „AMD 690G“, sehr interessant sein. Denn hierbei soll es sich um den ersten Chipsatz mit Unterstützung für einen HDMI-Anschluss handeln. Ebenfalls mit an Bord sein werden in Hardware beschleunigte Wiedergabe von HD-DVD- und Blu-ray-Filmen sowie ein Grafikkern auf Basis des X700. Demnach soll der R690G in der Lage sein, DirectX 9-Spiele mit dem Shader-Model 2.0 darstellen zu können. Das HyperTransport-Protokoll wird allerdings nur in der Version 1.0 verbaut werden; Steckplätze des Typs „PCI Express X16“ wird es nur einen geben, „PCI Express x1“ wird allerdings gleich maximal viermal verbaut werden können.

HKEPC rechnet damit, dass zum Start des RS690 – stattfinden wird dieser wahrscheinlich im ersten Quartal des nächsten Jahres – von Anfang an verschiedene Mainboards von Asus, ECS, Gigabyte (United) und MSI erhältlich sein werden.

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