Wii-Herstellungskosten betragen 160 US-Dollar
Wie auch in der Vergangenheit üblich, analysieren Experten die einzelnen Bauteile der Konsolen und summieren diese dann auf, um zu sehen, wie der etwaige Gewinn pro verkaufter Konsole in der „Realität“ ausschaut.
Zusammengerechnet ergeben die Komponenten von Nintendos Wii einen Gesamtpreis von ungefähr 160 US-Dollar. Dabei schlägt der von ATi entwickelte Grafikchip, welcher mit 243 MHz taktet und unter dem Codenamen „Hollywood“ bekannt ist, mit 29,60 US-Dollar zu Buche, während der 729-MHz-Prozessor von IBM auf einen Preis von rund 13 US-Dollar kommt. Der Hauptspeicher kostet lediglich 7,80 US-Dollar und das Netzteil wiederum nur 11,30 US-Dollar. Ein teures Stück vom Kuchen geht mit dem Matsushita-Laufwerk ab – dieses kostet ungefähr 31 US-Dollar. Hinzu kommen dann Produktionskosten und Zubehör, welche den Preis auf knapp 160 US-Dollar bringt.
Der offizielle Verkaufspreis liegt in Japan bei 25.000 Yen, in den USA bei 249 US-Dollar und in Europa bei 249 Euro. Rechnet man diese Zahlen auf eine Währung um, ergeben sich für Europa die höchsten Gewinne. Denn kostet die Konsole in Deutschland nach Abzug der Mwst. und nach aktuellem Dollar-Kurs rund 275 US-Dollar, während in Japan nur rund 211 US-Dollar bezahlt werden muss.
Bei den weltweit bisher rund 1,3 Millionen verkauften Exemplaren dürfte dabei eine gute Stange Geld für Nintendo herausgesprungen sein. Auch ist man derzeit die einzige Firma, die ihr neues Produkt nicht aufwendig subventionieren muss, wie es Microsoft mit der Xbox 360 und Sony aktuell mit der Playstation 3 tut. Die beiden Hersteller machen ihre Gewinne nicht über die Hardware, sondern ausschließlich über das Zubehör und die Software, sprich die Spiele.