25 Mio. US-Bürger betrieben Film-Filesharing

Andreas Frischholz
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Dass Filesharing oftmals genutzt wird, um illegale Inhalte auf den heimischen Computer zu laden, sollte weithin bekannt sein. Die Solutions Research Group hat nun mit der Studie Digital Life America einige Zahlen bezüglich des Saugverhaltens von US-Amerikanern präsentiert.

Demnach haben schätzungsweise 32 Millionen Amerikaner irgendwann einmal einen Film aus dem Internet in voller Länge heruntergeladen, wobei 25 Millionen – somit etwa 80 Prozent – ein Filesharing-Netz genutzt haben. Das Durchschnittsalter der Filesharing-Nutzer liegt dabei bei 29 Jahren, es werden im Schnitt 16 Filme auf der Festplatte gespeichert und zu 63 Prozent handelt es sich um Personen männlichen Geschlechts. Um die Zahlen zu ermitteln, wurden von Juni bis Ende September 1.000 Amerikaner telefonisch und 1.600 online befragt.

40 Prozent der Befragten halten dabei das illegale Herunterladen von urheberrechtlich geschützten Filmen für ein ernsthaftes Vergehen, bei Musikstücken sind es 38 Prozent. Im Gegensatz dazu würden es 78 Prozent als ein ernsthaftes Vergehen einordnen, wenn sie die CD oder DVD aus einem Laden klauen würden. Nach der Ansicht des Leiters der Studie, Kaan Yigit, tritt ein „Robin Hood“-Effekt ein: Die Filesharing-Nutzer halten die Filmemacher für reiche Berühmtheiten, die es nicht weiter stört, wenn mal ein Film aus dem Internet heruntergeladen wird ohne zu bezahlen. Deswegen rät Yigit den Online-Vertrieben, ihr Angebot flexibler zu gestalten und die Preise zu senken. Ansonsten könne man gegen das Filesharing nicht ankommen.

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