Apple: Update auf 802.11n nicht kostenlos
Im Rahmen der MacWorld Expo, die vor gut einer Woche in San Francisco stattfand, kündigte Apple erstmals offiziell an, dass eine Vielzahl bereits ausgelieferter Produkte schon jetzt Unterstützung für den neuen WLAN-Standard IEEE 802.11n bieten. Allerdings bedarf es noch eines Updates, um diese Funktion freizuschalten.
Wie derzeit aus den USA berichtet wird, ist dieses leider nicht kostenlos erhältlich. Denn aufgrund eines US-amerikanischen Gesetzes, das eigentlich Korruption entgegenwirken soll, wird der Hardware-Hersteller dazu verpflichtet, für ein Systemupdate dieser Größenordnung eine Gebühr zu verlangen. Betroffen davon sind bislang alle Mac-Produkte, die bereits auf Intels „Core 2 Duo“-Prozessor setzen und eine entsprechende AirPort-Extreme-Karte eingebaut haben. So wird Apple also leider dazu gezwungen, von seinen Kunden 1,99 US-Dollar für das Update zu verlangen – ursprünglich hatte man allerdings sogar mit 4,99 US-Dollar gerechnet.
Auf Nachfrage berichtete eine Sprecherin von Apple, wieso angesichts der Tatsache, dass man für das 802.11n-Update Geld zahlen müsse, ein System-Update für das Betriebssystem MacOS denn umsonst sei. Dies liege daran, dass nur bei signifikanten Verbesserungen der Funktionsfähigkeit eines Geräts Apple eine Gebühr verlangen müsse, um die Buchführung korrekt abhandeln zu können.