Spezielle Chips für BitTorrent-Downloads

Michael Hass
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Das Ziel der Herstellung von speziellen Chips für den Download via BitTorrent haben sich zwei Firmen in Taiwan gesetzt. Sie beabsichtigen Spezialchips für die Unterhaltungselektronik zu produzieren, welche Hersteller dann in ihre Produkte integrieren und so relativ einfach um Filesharing-Funktionen erweitern können.

Hierbei haben Star Semiconductor und IAdea gemeinsamen neben NAS und Drahtlos-Routern vor allem an Set-Top-Boxen gedacht. Der Meldung nach sollen die Chips STR9810 und STR9820, welche bereits im ersten Quartal 2007 für 8,75 US-Dollar pro Stück bei der Abnahme von 1000 Einheiten verfügbar sein sollen, mit einem ARM922-basierten Kern ausgestattet sein sowie eine Netzwerk-Schnittstelle und zwei USB-Ports bieten.

Auch wenn das BitTorrent-Protokoll nach wie vor den anrüchigen Ruf eines Film-Piraterie-Netzwerk-Befähigers trägt, bemühen sich doch immer mehr Parteien darum, eben die Vorteile, die BitTorrent vorwiegend bei der Einsparung von großen Serverparks zu Lasten der Schultern aller teilnehmenden BitTorrent-Partner bietet, kommerziell zu verwerten. Denn bei BitTorrent wird jeder Client automatisch auch zu einem kleinen Server. Und je mehr Leute teilnehmen, desto mehr kleine Server können eintreffende Anfragen aus aller Welt bearbeiten.

Mittlerweile kooperiert die Firma BitTorrent Inc. mit der US-Filmindustrie und hat nach eigenen Angaben bereits mit mehr als 20 Unternehmen der Branche Lizenzverträge geschlossen. Zu den Lizenznehmern gehören beispielsweise so bekannte Namen wie Warner Bros. Home Entertainment, MTV Networks, 20th Century Fox und Paramount Pictures.

Aber nicht nur hier wurde fleißig an der Kommerz-Schraube gedreht. Die Firma hinter der BitTorrent-Software Azureus hat die Video-Community zudeo.com ins Leben gerufen und bietet dort beispielsweise BBC-Serien als kostenpflichtige Downloads via BitTorrent feil.

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