ATi Radeon X1650 XT im Test: MSI und GeCube gegen GeForce 7600 GT
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GeCube Radeon X1650 XT
GeCube bietet derzeit zwei Versionen der Radeon X1650 XT an. Eine niedriger getaktete mit DDR2- und die von uns getestete Version mit GDDR3-Speicher. Der Hersteller möchte dem Kunden mit der Radeon X1650 XT auf GDDR3-Basis eine etwas andere Grafikkarte verkaufen. Der Speichertakt wurde leicht angehoben und ein eigenes Kühldesign kommt zum Einsatz. Die Grafikkarte kostet derzeit 117 Euro, laut Geizhals ist sie jedoch nicht lieferbar.
Direkt nach dem Auspacken aus dem Karton fällt das recht hohe Gewicht der GeCube Radeon X1650 XT auf, was durch die Verwendung von Kupfer beim Kühlsystem zu erklären ist. Die Grafikkarte ist 17 cm kurz, weswegen ein Einbau in jedes im Handel erhältliche Desktop-Gehäuse kein Problem darstellen sollte. Das PCB ist rot gefärbt und mit dem Referenzdesign von ATi identisch. Als Kühler wird ein Single-Slot-Modell verbaut, was große Ähnlichkeiten mit dem Pendant auf einer Radeon 9800 XT und Radeon X800 hat.
Der Kühler trägt einen mit 70 mm im Durchmesser recht großen Lüfter, der die Luft ansaugt und über gut verarbeitete Kupferlamellen über die GPU wieder in den Tower heraus blasen kann. Auch wenn der optische Eindruck durchaus sehr gelungen ist, ist der folgende akustische Auftritt eher enttäuschend. Wie schon bei der Radeon X1950 Pro von GeCube scheinen die Ingenieure die Lüftersteuerung „vergessen“ zu haben. Der Lüfter braust die ganze Zeit mit der maximalen Drehzahl, was inakzeptabel laut ist.
Dadurch bleibt die Grafikkarte logischerweise sehr kühl – im 2D-Modus ist dies aber sicherlich alles andere als nötig. Warum sich GeCube bei jeder Kühllösung Gedanken macht und des Öfteren eigene (und gute) Designs entwirft, diese dann aber ohne Lüftersteuerung auf den Markt bringt, ist uns vollkommen unverständlich. Der Ansatz ist meistens gut, an der Durchführung scheitert es aber immer wieder aufs Neue. Hoffen wir, dass sich dies in Zukunft ändern wird.
Bei den verwendeten Taktraten geht GeCube nicht komplett eigene Wege, hält sich aber nicht ganz an die Vorgaben von ATi. Während die RV560-GPU noch mit den standardmäßigen 575 MHz arbeitet, zieht GeCube die Frequenzen beim Speicher etwas an. Anstatt mit 675 MHz arbeitet der Speicher mit 695 MHz, was der Grafikkarte einen kleinen Geschwindigkeitsschub verschafft. Der 256-MB-Speicher wird von Samsung mit einer Zugriffszeit von 1,2 ns produziert. GeCube setzt bei der Radeon X1650 XT auf die zwei typischen Dual-Link-DVI-Anschlüsse, die kompatibel mit dem HDCP-Kopierschutz sind und somit zukünftige HD-Videos in der vollen Auflösung abspielen können. Darüber hinaus ist ein HDTV-Ausgang vorhanden.
Der günstige Preis der Karte hat natürlich auch Konsequenzen. So fällt die Ausstattung ziemlich spärlich aus. Software-Beilagen gibt es gar nicht, einzig ein paar Kabel sind vorhanden. GeCube legt der Grafikkarte einen DVI-zu-D-SUB- sowie einen S-Video-auf-YUV-Adapter bei. Darüber hinaus findet man im Karton eine S-Video-auf-S-Video/Composite-Kabelpeitsche vor.