ATi Radeon X1950 Pro im Test: GeCube und PowerColor mit zwei Sonderlingen
27/30Übertaktbarkeit
Vielen dort draußen wird die gerade neu gekaufte Grafikkarte noch nicht schnell genug sein. Ein probates Mittel, dieses Bedürfnis nach noch mehr Geschwindigkeit zu befriedigen, ist die Hardware zu übertakten. Als kleine Stabilitätsprobe ließen wir den 3DMark05, der besonders grafiklastig ist, laufen und testeten nachfolgend den höchsten Takt mit Hilfe von F.E.A.R, HL2: Lost Coast sowie Quake 4. Jedoch muss man vor den Messungen anmerken, dass sich die Ergebnisse nicht auf jede Karte desselben Typs übertragen lassen, da die Güte von Chip zu Chip unterschiedlich ist.
Mit aktuellen externen Tools ist es schlicht und ergreifend unmöglich, eine Radeon X1950 Pro zu übertakten. Nach einer Taktänderung bleibt der Monitor schwarz und gibt kein Lebenszeichen mehr von sich. Einzig über das treiberinterne Tool gelingt es, die Frequenzen der Radeon X1950 Pro zu erhöhen – wobei dies bei GeCube aufgrund des deaktivierten Temperatursensors dann doch wiederum nicht möglich ist.
Auf der PowerColor Radeon X1950 Pro Extreme konnten wir den Chiptakt von 595 MHz auf 620 MHz erhöhen, bevor erste Bildfehler auftraten – nicht gerade ein gutes Ergebnis für den 80-nm-Fertigungsprozess. Natürlich kann man nicht ausschließen, dass wir eine „schlechte“ GPU erwischt haben.
Anders zeigte sich dagegen der Speicher, der mit einem Plus von exakt 100 MHz und somit einer Frequenz von 795 MHz eine gute Figur ablieferte. Die Performance konnten wir durch diese Maßnahmen in allen drei Testspielen um etwa 20 Prozent verbessern.