ATi Radeon X1950 Pro im Test: GeCube und PowerColor mit zwei Sonderlingen
4/30PowerColor X1950 Pro Extreme
Bei der Radeon X1950 Pro sind erstaunlich viele Hersteller experimentierfreudig. So auch PowerColor, die auf der eigenen Radeon X1950 Pro Extreme nicht nur einen anderen Kühler montieren, sondern zusätzlich die GPU leicht übertakten. Nichtsdestotrotz fällt der Preis mit 170 Euro angemessen niedrig aus. Die Grafikkarte ist in mehreren Online-Shops als lieferbar gekennzeichnet.
PowerColor setzt bei der Radeon X1950 Pro Extreme auf das Standard-PCB von ATi, das sehr aufgeräumt ist und viele „kahle“ Stellen zeigt. Mit 23 cm passt die Grafikkarte problemlos in jedes gängige Gehäuse hinein. Der verwendete Dual-Slot-Kühler wird nicht im eigenen Haus gefertigt, er stammt vom Kühlungsspezialisten Arctic Cooling. Die Grafikkarte fällt für die Größe angenehm leicht aus, da Arctic Cooling zum großen Teil auf Aluminium setzt. Einzig über der GPU ist ein eingelassener Kupferblock vorhanden.
Ein groß ausgefallener Lüfter hält die Grafikkarte dabei nicht nur auf niedrigen Temperaturen, er verrichtet seine Aufgaben in allen Lebenslagen auch sehr leise. Als einzigen Nachteil könnte man dem Kühlsystem ankreiden, dass die warme Luft in das Gehäuse zurückgeblasen wird.
Ansonsten ist die Ausstattung der PowerColor Radeon X1950 Pro Extreme identisch zu der auf der GeCube-Karte. Zwei Dual-Link-DVI-Ausgänge mit HDCP, ein HDTV-Ausgang sowie einen 256 MB großen VRAM von Samsung mit einer Zugriffszeit von 1,4 ns, der mit 690 MHz taktet. Allerdings hat PowerColor in der Extreme-Version den GPU-Takt leicht angehoben. Anstatt mit 575 MHz arbeitet die Radeon X1950 Pro Extreme mit 595 MHz und erledigt die anstehenden Aufgaben somit etwas zügiger als das Referenzdesign.
PowerColor lässt sich bei der Kabelausstattung nicht lumpen und stattet die Radeon X1950 Pro Extreme mit einer ausreichenden Menge an Verbindungsmöglichkeiten aus. Neben dem obligatorischen Stromadapter findet der Käufer in dem Karton einen DVI-zu-D-Sub- sowie einen S-Video-auf-YUV- und einen S-Video-auf-2xS-Video/2xComposite-Adapter vor. Ein normales S-Video- und Composite-Kabel fehlen ebenfalls nicht – lobenswert! Weniger Lobenswert ist jedoch die Softwareausstattung, die ein ähnliches Trauerspiel wie beim GeCube-Exemplar zeigt. Immerhin ist neben der Softwaresammlung „DVD Solution“ von CyberLink eine Treiber-CD vorhanden.