Silverstone Temjin TJ09 im Test: Frischer Wind für die Erweiterungskarten

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Arne Müller
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Lieferumfang

In einem großen, bebilderten Karton und wie immer äußerst gut gepolstert erreichte uns das TJ09.

Das TJ09 gibt es ,wie von Silverstone gewohnt, in Schwarz oder Silbern. Darüber hinaus gibt es Varianten mit und ohne Fenster, sodass insgesamt vier verschiedene Versionen existieren. Unterschiede beim Material gibt es aber nicht, es kommt weitgehend Aluminium zum Einsatz. Die Herstellerangaben lassen die Verwendung von zwei Millimeter starkem Aluminium am ganzen Gehäuse mit Ausnahme der Front vermuten, die Seitenwände sind jedoch nur einen Millimeter dick.

Die technischen Daten des Silverstone Temjin TJ09 lauten

  • Material: Aluminium (5 mm an der Front, Korpus 2 mm, Seitenwände 1 mm)
  • Abmessungen: ca. 525 x 210 x 605 mm (H x B x T)
  • Gewicht: etwa 11 kg
  • vier 5.25"-Front-Laufwerkschächte
  • ein 3,5"-Front-Laufwerkschacht
  • sechs interne 3,5"-Festplattenschächte, aufgeteilt in zwei herausnehmbare Käfige
  • zwei vorinstallierte 120-mm-Lüfter mit 1200 U/Min und 21 dB, hinten und im Luftkanal
  • drei Montagevorrichtungen für weitere 120-mm-Lüfter (zwei im Deckel, eine zwischen den HDD-Käfigen)
  • Mainboard-Formfaktoren: ATX, Micro-ATX, E-ATX, SSI
  • USB-, Firewire- und Audio-Anschlüsse aufklappbar im Deckel

Schade, dass Silverstone bei dem stolzen Preis von etwa 260 Euro nur zwei vorinstallierte Lüfter mitliefert, eine Vollausstattung wäre hier durchaus angemessen gewesen. Abgesehen vom Gehäuse selbst beinhaltet der Karton noch eine Schachtel mit einer kurzen Anleitung in acht Sprachen und die üblichen Schrauben in weit mehr als ausreichender Menge.

Ausstattung außen

Das Design des TJ09 ist, wie von Silverstone gewohnt, sehr schlicht gehalten; es überwiegen große einheitliche Flächen aus gebürstetem Aluminium – auf Zierelemente wurde bis auf ein Silverstone-Logo unten an der Front verzichtet. Dass die Frontplatte sehr dick ist, kann man sehr gut daran erkennen, dass sie leicht über den Korpus hinausragt - man bekommt sofort einen Eindruck von der Qualität des eingesetzten Materials und der nahezu makellosen Verarbeitung der äußeren Gehäusehülle. Abgesehen vom Silverstone-Logo sind noch die beiden obligatorischen Schalter (offenbar aus Edelstahl), zwei recht helle blaue LEDs für den Systemstatus und Festplattenaktivität und die Öffnungen für die Laufwerke eingelassen.

Silverstone Temjin TJ09
Silverstone Temjin TJ09
Portkit eingeklappt
Portkit eingeklappt
Portkit aufgeklappt
Portkit aufgeklappt

Im Gehäusedeckel findet sich neben dem großen, gut luftdurchlässigen Lochblech im hinteren Teil auch das aufklappbare Portkit mit je zwei USB- und Audioanschlüssen und einem FireWire-Port. Der Mechanismus ist zwar anfänglich recht schwergängig, nach einigen Benutzungen aber recht angenehm zu bedienen und macht einen äußerst soliden Eindruck. Etwas störend sind die bei bestimmten Beleuchtungsverhältnissen sichtbaren Sechskantmuttern, die Silverstone im Deckel eingelassen und auf ein Niveau mit dem zwei Millimeter starken Deckelblech gebracht hat.

Front
Front
Oberseite
Oberseite
Seitenansicht
Seitenansicht

Die Seitenwände präsentieren sich ebenfalls schlicht, nur die aus Kunststoff gefertigten und mit je einem Lochblech versehenen Lufteinlässe für den Luftkanal und die Festplatten fallen auf. Je nach persönlichem Geschmack könnte man monieren, dass sie etwas unauffälliger hätten ausfallen können. Die Rückwand unterscheidet sich durch die ungewohnte Platzwahl für das Netzteil, durch den Mainboardschlitten und durch die Schlauchdurchführungen etwas von anderen Gehäusen.

Bedienelemente
Bedienelemente
„Silverstone“-Schriftzug
„Silverstone“-Schriftzug
Unterseite
Unterseite
Rückseite
Rückseite