Handy: Reaktion auf Studie zu Krebsrisiko in Kritik
Eine jüngst in Skandinavien veröffentlichte, neue Studie zum Thema „Krebsrisiko durch Mobiltelefonate“ kommt zu dem Ergebnis, dass die langjährige, intensive Nutzung von Handys möglicherweise in Zusammenhang mit der Bildung von Tumoren gesetzt werden kann. Die Einschätzung der nordeuropäischen Experten stößt bei den Machern der Studie und hierzulande indes auf Ablehnung.
So warnt man etwa bei der Deutschen Krebshilfe vor „Panikmache“. Der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ) erklärte der Beiratsvorsitzende der Organisation, Professor Otmar Wiestler, dass die Wissenschaft bisher nicht exakt erklären könne, wie Tumore im zentralen Nervensystem tatsächlich entstehen. „Auch die Studiendaten aus fünf nordeuropäischen Ländern bringen keine wissenschaftlich haltbaren Beweise“, erklärte Wiestler weiter. Das Ergebnis der Langzeitstudie, die in Kooperation von Experten aus allen skandinavischen Ländern erstellt wurde, weist auch explizit daraufhin, dass keine direkten Beweise gefunden wurden. Jedoch zeigten die Ergebnisse, dass ein Zusammenhang durchaus möglich ist und aus diesem Grund Folgeuntersuchungen von Nöten wären, um tatsächlich den Beweis dafür zu liefern, dass die intensive Nutzung von Mobiltelefonen ungefährlich oder aber doch gefährlich ist.