Intel: Xeon in 45 nm ab dem 3. Quartal 2007

Christoph Becker
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Dass Intel seinen Konkurrenten zumindest was die Fertigungstechnologie meist einen Schritt voraus ist, konnte auch schon in der Vergangenheit oftmals gesehen werden. Vor diesem Hintergrund ist es dann auch nicht weiter verwunderlich, dass Intel offenbar in der zweiten Jahreshälfte die ersten Xeon-CPUs in 45-nm-Strukturen präsentieren wird.

So plant man bei Intel derzeit offenbar, die Auslieferung erster Xeon-Prozessoren, der in 45 nm breiten Strukturen gefertigten Penryn-Generation, auf die zweite Jahreshälfte 2007 vorzuziehen. Ursprünglich sollten diese CPUs erst Anfang 2008 auf den Markt geworfen werden. Basieren werden die neuen Xeons aller Voraussicht nach auf dem „Harpertown“- (Quad-Core) und „Wolfdale“-Core (Dual-Core). Genauere Details zu den einzelnen Prozessoren, die aller Voraussicht nach als neue 5400er-Serie auf den Markt kommen werden, gibt es noch nicht.

Fortschritte in der Xeon-Familie
Fortschritte in der Xeon-Familie

Einsetzbar sind auch die neuen 45-nm-CPUs nach wie vor auf der bislang sich im Einsatz befindlichen „Bensley“-Plattform für die bereits erhältlichen Xeon-Modelle 5000, 5100 und 5300 mit dem Sockel 771. Mit der Penryn-Generation wird übrigens auch erstmals die vierte Generation der SSE-Befehlssätze in eine Intel-CPU einziehen.

Intel hatte bereits in den vergangenen Wochen und Monaten frühe Erfolge für die in 45 nm breiten Strukturen gefertigte Penryn-Generation vermelden können. Aufgrund dieser schnellen Fortschritte mit der neuen Fertigungstechnologie hat man sich also nun offenbar dazu entschlossen, einige Prozessoren vorzuziehen. Ob dazu auch die neuen Desktop-Prozessoren mit den Codenamen „Wolfdale“ (Dual-Core) und „Yorkfield“ (Quad-Core) gehören, lässt sich derzeit noch nicht genau sagen. Doch auch diesbezüglich machten kürzlich Gerüchte die Runde, die besagten, dass Intel auch die neuen Desktop-CPUs noch in diesem Jahr veröffentlichen würde. Mit einer Auslieferung in großen Stückzahlen könne aber erst ab Anfang 2008 gerechnet werden.

Ferner wurde bekannt, dass Intel derzeit offenbar wirklich einen neuen Chipsatz für Xeon-Prozessoren plant, der erstmals einen effektiv 1.600 MHz schnellen Frontside-Bus unterstützt. Damit bestätigen sich die Gerüchte der letzten Tage, die Intel einen solchen Schritt prophezeiten. Mit dabei wird auch ein größerer sogenannter „Snoop-Filter“ sein, bei dem es sich grundsätzlich um eine Art Cache des Chipsatzes handelt.

Fortschritte in der Xeon-Familie
Fortschritte in der Xeon-Familie

Erscheinen soll dieser neue Chipsatz für die 5000er-Serie der Xeon-Prozessoren, die auf dem „Clovertown“- und „Woodcrest“-Core basieren und mit vier bzw. zwei Kernen zum Kunden kommen. Passend dazu möchte Intel offenbar auch einen neuen Quad-Core-Xeon (Clovertown) mit 3,0 GHz pro Kern auf den Markt bringen. Bislang hatte die schnellste Vier-Kern-CPU Intels noch eine Taktfrequenz von 2,66 GHz. Ob das neue Modell bereits den auf 1.600 MHz erhöhten Frontside-Bus unterstützen wird, ist bislang noch unklar.

Doch auch im Bereich der thermischen Verlustleistung konnte Intel Neues vermelden. So plant man derzeit in der Firmenzentrale des Konzerns den Start eines Quad-Core-Xeons, dessen Thermal Design Power (TDP) lediglich 50 Watt betragen soll. Dies ergibt eine durchschnittliche Stromaufnahme von nur 12,5 Watt pro Kern. Dieser neue Prozessor soll bereits in zwei Wochen erhältlich sein, genauere Daten gibt es zu diesem bislang aber noch nicht.

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