Microsoft arbeitet an neuem Zune-Player „Lynx“

Christoph Becker
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Auch wenn man über kurz oder lang wahrscheinlich nichts gegen den Platzhirschen Apple und dessen iPod-Serie ausrichten können wird, möchte Microsoft seine neu geschaffene Marke „Zune“ dennoch in Zukunft weiter auf dem umkämpften Markt der mobilen Unterhaltungsgeräte etablieren.

Dazu gehört vor allem auch die Präsentation neuer Geräte, die unter dem Namen „Zune“ firmieren und die Produktpalette entsprechend erweitern werden. Die Markteinführung des ersten Zune-Players mit einer 30 Gigabyte großen Festplatte im November des vergangenen Jahres war also nur der erste Schritt.

Nun scheint man bei Microsoft die Entwicklung weiterer Zune-Produkte forcieren zu wollen. Dafür spricht zumindest eine Stellenanzeige auf Microsofts eigener Webseite, in der der Konzern insgesamt 34 neue Angestellte für die so genannte Zune Entertainment Group sucht. Arbeiten sollen die Neulinge an einem Projekt, das den Codenamen „Lynx“ trägt. Basieren soll das neue Gerät aus dem Zune-Universum offenbar auf Microsofts „Windows CE“-Betriebssystem und soll eine Reihe neuer Funktionen mit sich bringen.

Dazu gehört laut Microsoft auch die Integration verschiedener sozialer Online-Dienste. Als Vorbild nennt man dabei explizit die beiden Musik-Communities Pandora und Last.fm sowie die Video-Community YouTube. Demnach möchte Microsoft offenbar eine Reihe neuer Dienste für den Zune erschaffen, deren Vorbilder bereits jetzt schon existieren. Ebenfalls die Rede ist übrigens von einer Instant-Massaging-Funktion, einer erweiterten Zusammenarbeit mit der Xbox-Konsole, dem Windows Media Center und einer Spielefunktionalität. Besonderes letzteres dürfte dabei die Aufmerksamkeit vieler potentieller Kunden wecken.

Offenbar möchte man als einen der neu geplanten Online-Services für den Zune-Player eine Datenbank mit ungeahntem Inhaltsreichtum schaffen. Realisieren möchte man dies offenbar durch die Verknüpfung mehrerer Dienste, deren Content in einem neuen Service gebündelt werden soll.