nVidia GeForce 8800 GTS 320MB im Test: Ein abgespeckter Kraftprotz auf Kundenfang

Wolfgang Andermahr
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nVidia GeForce 8800 GTS 320MB im Test: Ein abgespeckter Kraftprotz auf Kundenfang

Einleitung

Als nVidia im November vergangenen Jahres die G80-GPU in Form der GeForce 8800 GTX und GeForce 8800 GTS der Öffentlichkeit präsentierte, war der Jubel (beinahe) sämtlicher High-End-Anhänger groß – und das zu Recht. Die zwei 3D-Beschleuniger waren nicht nur bezüglich der Performance sämtlichen Konkurrenzkarten Welten voraus, die Kalifornier drehten gleichzeitig auch ordentlich an der Bildqualität. Nach Jahren langem Warten auf eine winkelunabhängige Texturfilterung bringt der G80 diese endlich bei nVidia wieder zurück, was vor allem in neuen 3D-Applikationen, die durch die größere Rechenkraft mehr mit den Geometrieformen spielen können, Vorteile mit sich bringt. Darüber hinaus wurde das Anti-Aliasing verbessert, dies aber im Gegensatz zur Texturfilterung „nur“ marginal. Einzig und allein der Stromverbrauch (insbesondere unter 2D) sah sich zu Recht Kritik ausgesetzt.

Der G80 war geschaffen und die Öffentlichkeit wartete von nun an auf den R600, ATis Gegenschlag, der die Startbahn aber irgendwie nicht betreten wollte. Den Gerüchten zu Folge musste ATi die GPU mehrmals überarbeiten, um die eigens gesetzten Ziele zu erreichen, was logischerweise Zeit in Anspruch nimmt. Den R600 kennen wir bis jetzt immer noch nicht, jedoch nutzt nVidia die Gunst der Stunde und platziert eine drittes GeForce-8800-Modell auf dem Markt; die „GeForce 8800 GTS 320MB“. Über die Karte geistern zwar seit einiger Zeit Gerüchte durchs World Wide Web, die kurzfristige Einführung kam aber dennoch etwas überraschend.

Wie man an dem Namen bereits erahnen kann, ist die GeForce 8800 GTS 320MB nichts anderes als eine herkömmliche GeForce 8800 GTS, allerdings stattet nVidia die Grafikkarte mit einem halb so großen Speicher aus: 320 MB beträgt dieser. Die restlichen Daten inklusive der Taktraten sind identisch zu dem schnelleren Modell, weswegen der 3D-Beschleuniger vor allem für Preis-Leistungs-Jäger interessant sein wird, die auf die höchsten Auflösungen und Qualitätseinstellungen verzichten können. 96 skalare Unified-Shadereinheiten, 48 Texture Mapping Units, eine 320 Bit breite Speicheranbindung und 500 MHz Chip-, 1200 MHz Shader- sowie 800 MHz-Speichertakt sind die wichtigsten technischen Spezifikationen einer GeForce 8800 GTS 320MB.

Für diesen Artikel konnte uns der Hersteller Point of View freundlicherweise ein Exemplar der GeForce 8800 GTS 320MB zur Verfügung stellen, das sich komplett an die Referenzvorgaben von nVidia hält. Ob die Hälfte des Speichers die Grafikkarte stark einbremsen wird, werden wir auf den folgenden Seiten klären. Zusätzlich ist dieser Artikel auch die Ersterprobung für unser neues Testsystem, das erstmals mit einem übertakteten Core-2-Prozessor von Intel ausgestattet ist. Wer mehr erfahren möchte findet die nötigen Informationen im Abschnitt Testsystem.

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