nVidia nForce 680i LT SLI im Test: Abgespeckter High-End-Chipsatz
11/11Ranking
Kommen wir zur Zusammenfassung der bisherigen Ergebnisse in den einzelnen Kategorien. Wir geben ein Ranking der getesteten Mainboards in den Bereichen „Synthetische Benchmarks“, „Anwendungen“, „Schnittstellen“ und „Spiele“. Bei den Schnittstellen berücksichtigen wir auch schwächer ausgestattete Mainboards und verzichten bei der Aufführung in der Kategorie „Ausstattungsbereinigt“ auf zusätzliche Schnittstellen in den Bereichen Netzwerk und RAID.
Nachdem sich der interessierte Leser seinen Favoriten in den einzelnen Kategorien aussuchen konnte, geben wir natürlich auch ein Gesamt-Rating ab, in welches die Ergebnisse aus allen Kategorien einfließen. Der Gerechtigkeit halber nutzen wir bei den „Schnittstellen“ die ausstattungsbereingte Version. Darin wird nur die FireWire-, USB-, und RAID-Performance (RAID 0,1) der jeweils primären Schnittstelle bewertet.
Fazit
Der Kampf geht weiter! Mit neuen Produkten wollen Hersteller natürlich auch Kunden erreichen, die bisher nicht an dem eigenen Portfolio interessiert waren. Also müssen neue Produkte für neue Kundengruppen geschaffen werden, um so natürlich auch den Marktanteil zu vergrößern. So, in einfachen Worten ausgedrückt, könnte die Strategie hinter der Vorstellung des nForce 680i LT SLI aussehen. Dass man damit auch den Mitbewerbern weiter auf die Füße steigt ist ein gewünschter Nebeneffekt, denn nur durch Wettbewerb entsteht auch Fortschritt, welcher letzten Endes wieder dem Kunden zu Gute kommt. Auf diese Weise entstehen neue Techniken und sinkende Preise, die dann wieder für neuen Aufruhr auf dem Markt sorgen.
Mit dem nForce 680i LT SLI hat nVidia nicht nur eine Lücke in seinem Portfolio geschlossen, sondern spricht auch eine Marktlücke an. Volle SLI-Leistung zu vernünftigen Preisen war bisher kaum möglich, was die Intel-Plattform angeht. Streicht man aber an den richtigen Stellen die Funktionalität zusammen, kann man genau das erreichen. Mit dieser Optimierung könnte nVidia gerade bei den Hardcore-Gamern den richtigen Ton treffen und somit die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Das EVGA 122-CK-NF67 ist in jedem Fall ein im Betrieb sehr stabiles Mainboard, das mit guter Verarbeitung punkten kann. Ärgerlich ist die Position der Anschlüsse für das Frontpanel, die hinter dem IDE-Anschluss versteckt wurden. Dass die Leistung noch nicht ganz in der ersten Reihe mitspielt, kann getrost auf den Vorserien-Status und das sehr frühe BIOS unseres Testmodells geschoben werden. Die beiden Lüfter auf den Chipsätzen sorgen für sehr niedrige Betriebstemperaturen, die man den sonst recht warmen MCP und SPP nicht zutraut. Erkauft wird das mit einer Geräuschkulisse, die leider niemand als „silent“ bezeichnen würde. Im geschlossenen Gehäuse sollte das jedoch nicht all zu sehr ins Gewicht fallen.
Für den Launch des nForce 680i LT SLI sind EVGA, BFG und XFX die Partner von nVidia und präsentieren ihre Version der „Designed by nVidia“-Mainboards, basierend auf dem Referenz-Design. Sicherlich werden ASUS, MSI und andere große Mainboard-Hersteller ebenfalls Mainboards auf Basis des nForce 680i LT SLI präsentieren, dann vermutlich mit eigenem Layout. Der Preis für jede Abwandlung dieser Platinen dürfte bei runden 200 US-Dollar liegen.
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