NZXT Zero im Test: Das Gehäuse, das ultimativ kühlen soll
3/3Testsystem
Als Referenzen wurden verschiedene bisher getestete Gehäuse verwendet.
Das Testsystem im Einzelnen:
- AMD Athlon 64 X2 4800+ mit Boxed-Kühler
- Gigabyte GA-K8N51PVMT-9
- 2x 512 MB Corsair DDR400
- Leadtek WinFast PX6600GT
- 2x 80 GB Hitachi Deskstar 7K250
- Lite-On LTD-163D DVD-ROM
- Zalman ZM-MFC1 Lüftersteuerung
Die Temperaturen wurden gemessen, während das System den 3DMark03 als Dauerschleife ausführte. Die Lautstärkemessungen wurden mit einem „Voltcraft Digitales Schallpegelmessgerät 320“ durchgeführt, das Schallpegel im Bereich von 30 bis 120 Dezibel misst. Die Grundlautstärke des Messraumes lag bei subjektiv empfundener Stille unterhalb des Messbereiches, also bei weniger als 30 Dezibel.
Messungen
Kommen wir nun zu den Messergebnissen:
Die Ergebnisse in Sachen Lärmpegel sind eine runde Sache, die verbauten Lüfter drehen sich recht langsam und sind dementsprechend sehr leise – sowohl bei 12 Volt als auch heruntergeregelt mit 5 Volt. Vibrationen konnten wir nicht feststellen. Insgesamt ist das NZXT Zero deutlich leiser als die vier 12-cm-Lüfter in der Seitenwand auf den ersten Blick vermuten lassen.
Auch an dieser Stelle gibt es keinen Anlass zur Kritik, die Temperaturen sind durchweg sehr gut. Vor allem die Grafikkarte profitiert vom massiven Lüftereinsatz. Werte, die in bedenkliche Bereiche aufsteigen, gibt es nicht – wir können dem Zero eine durchweg sehr gute Kühlleistung bescheinigen.
Fazit
Auch wenn man dem Zero aufgrund des eher klassischen Aufbaus mangelnde Innovationskraft vorwerfen könnte, wollen wir dem Gehäuse unsere klare Empfehlung aussprechen. Die Verarbeitung ist sehr gut. Auch die Frontpartie macht einen höherwertigen Eindruck als von Kunststoffen gewohnt, was nicht zuletzt der Lackierung zu verdanken ist. Mit Gehäusen, die weitgehend ohne Kunststoffe auskommen, kann das NZXT Zero in Sachen Materialqualität trotzdem nicht ganz mithalten. Bis auf wenige kleine Probleme mit dem 80-mm-Lüfter und der Montage einer Lüftersteuerung ist auch der Einbau der Hardware sehr einfach. In Sachen Kühlleistung und Lautstärke muss sich das NZXT Zero mit seinen zahlreichen, recht hochwertigen Lüftern auch vor wesentlich teureren Gehäusen nicht verstecken.
Das Design wird sicher einige Freunde finden und wem es gefällt, der kann mit dem Zero ein gut verarbeitetes, recht einfaches Gehäuse mit guter Kühlung und uneingeschränkter Silent-PC-Tauglichkeit sein Eigen nennen. Einschränkungen gibt es allerdings wie bereits erwähnt bei der Länge der Grafikkarte – diese sollte die 26 cm möglichst nicht überschreiten. Ein paar High-End-Grafikbeschleuniger fallen somit in Kombination mit diesem Gehäuse leider durchs Raster.
Das NZXT Zero ist beispielsweise für rund 140 Euro bei Caseking erhältlich.
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