Neue Sammelklage gegen Microsoft eingereicht

Andreas Frischholz
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Bereits lange vor dem Start von Windows Vista hatten Komplettsystemanbieter die Möglichkeit, die angebotenen Systeme mit einem „Vista Capable“-Sticker zu versehen, um somit deren Tauglichkeit für Microsofts neuesten Sprößling für die Kunden erkenntlich zu machen. Diese Werbemaßnahme führt nun allerdings zu einer Klage in den USA.

Nach Berichten verschiedener US-Medien wurde bereits am vergangenen Donnerstag von einer Amerikanerin am Bezirksgericht des Bundestaates Washington die Klage eingereicht. Der Grund für die Klage waren die Sticker mit dem Logo „Vista Capable“, die den Kunden suggerierten, dass das von ihnen gekaufte System vollends für Vista einsatzfähig sei. Real sind viele Systeme allerdings mit zu schwacher Hardware ausgestattet, weswegen nur die Grundfunktionen von Windows Vista betrieben werden können, nicht aber von Microsoft beworbene Features wie die neue grafische Oberfläche Aero oder das Windows Media Center.

Microsoft hat bereits gegenüber der „Seattle Post-Intelligencer“ durch die Anwältin Linda Norman Position bezogen: Jeder, der ein System mit dem „Vista Capable“-Logo erworben hat, kann auf die grundlegenden Funktionen des Betriebssystems zugreifen. Der Streitwert der Klageschrift soll bei fünf Millionen US-Dollar liegen.

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