Sony streicht 20-GB-Modell der PlayStation 3
Der ursprüngliche Plan lautete wie folgt: Sony wollte zwei verschiedene Varianten der PlayStation 3 anbieten, die unterschiedliche Kundenkreise ansprechen sollten. Frucht dieser Idee war ein Modell mit einer 60 Gigabyte großen HDD und allen Ausstattungsmerkmalen und eine 20-Gigabyte-Version, die nach langem Hin und Her fast alles der größeren Version bot.
Das kurze Leben der „kleinen“ PlayStation 3 mit einer 20 Gigabyte großen Festplatte scheint bereits ein jähes Ende gefunden zu haben, denn wie Sony verlauten ließ, wolle man in Zukunft keine neuen Geräte mehr produzieren. Sony reagiert damit auf eindeutige Signale des Marktes, denn inoffiziellen Angaben zur Folge, waren bislang neun von zehn verkauften PlayStation 3-Systemen die „große“ Version mit einer 60 Gigabyte großen HDD. In den USA und Japan war die kleinere PlayStation bislang zu einem Preis von 499,- US-Dollar erhältlich und verfügte im Gegensatz zu ihrer großen Schwester neben der kleineren Festplatte auch über keinen integrierten WiFi-Adapter und keine sogenannten Media-Slots, über die an der Front der Konsole Speicherkarten verschiedener Typen gelesen werden können.
Die kleinere Version, die ursprünglich einmal noch mehr im Funktionsumfang beschnitten werden sollte, wurde trotz ihres geringeren Preises von wesentlich weniger Kunden gekauft und entwickelte sich so zu einem Ladenhüter. Als Konsequenz aus den Lehren, die Sony aus Nordamerika und Asien gezogen hat, verzichtete man zum Start der Spielekonsole in Europa und Australien auch schon vollends auf die Veröffentlichung der 100,- US-Dollar günstigeren 20-GB-PlayStation.
Einige Wochen erhältlich wird die kleine Version aber dennoch sein, da Sonys Lager derzeit noch gut mit solchen Geräte gefüllt sind und diese erst abverkauft werden müssen. Ob es in Zukunft nur noch ein Modell der PlayStation 3 geben wird, oder ob sich die Gerüchte über eine Konsole mit noch größerer Festplatte bewahrheiten werden, steht derzeit allerdings noch in den Sternen.