nVidia GeForce 8600 GTS (SLI) und 8600 GT im Test: Mid-Range mit Direct3D-10-Unterstützung
6/43XFX GeForce 8600 GT 620M XXX
Neben der GeForce 8600 GTS wird am heutigen Tage eine zweite nVidia-Grafikkarte vorgestellt, die für Spieler interessant ist. Die Rede ist von der GeForce 8600 GT, die unter der GeForce 8600 GTS angesiedelt ist und die GeForce 7600 GT beerben wird. Die Karte bietet sich für diejenigen an, die keine 200 Euro für einen 3D-Beschleuniger zahlen, dennoch aber eine Direct3D-10-GPU mit einer angemessenen Leistung und guter Bildqualität haben möchten. Dass keine hohen Qualitätseinstellungen sowie Geschwindigkeitsrekorde mit dem Modell möglich sind, sollte schon vorab klar sein. Der Preis einer GeForce 8600 GT liegt bei 150 Euro, wobei die übertaktete XFX-Version etwas teurer sein wird.
Mit von der Partie ist erneut der Hersteller XFX, der mit der GeForce 8600 GT 620M XXX eine übertaktete Version der GeForce 8600 GT ins Rennen schickt. Das PCB der Karte ist schwarz gefärbt und etwas kleiner als jenes einer GeForce 8600 GTS. Die Unterschiede sind mit knapp einem bis anderthalb Zentimeter aber minimal. Interessanterweise setzt XFX nicht auf das Referenzdesign der GeForce 8600 GT, sondern nutzt eine Eigenentwicklung. Verbesserungen der Qualität der Karte können aber ausgeschlossen werden. Der Kühler ist ebenfalls nicht dem Referenzdesign nachempfunden, nichtsdestotrotz aber alt bekannt: So wird das Exemplar beispielsweise auf dem Referenzdesign der GeForce 6600 GT verbaut.
Der kleine Kühlkörper ist aus Aluminium gefertigt und verfügt über mehrere grobe Aluminiumlamellen, die die Wärme besser ableiten sollen. Auf der GPU sitzt ein eingelassener Kupferblock, damit die G84-GPU selbst unter Last einen kühlen Kopf behält. Auf Heatpipes oder ähnlich aufwendige Maßnahme zur Kühlungsverbesserung verzichtet XFX bei der GeForce 8600 GT 620M XXX. Ein 50 mm großer Axiallüfter saugt die Luft aus dem Gehäuse an und gibt sie über die Alulamellen wieder ab. Gerade leise agiert der Lüfter aber leider nicht. Er hat keine Lüftersteuerung und rotiert deshalb in allen Lebenslagen recht laut. Zwar gibt es durchaus schlimmere Varianten, für einen Silent-PC ist die XFX-Karte aber nicht geeignet.
XFX modifiziert bei der GeForce 8600 GT 620M XXX die Taktraten leicht. Während das Referenzdesign einen TMU-Takt von 540 MHz vorsieht, erhöht XFX diesen auf 620 MHz. Ebenso sieht es bei dem 256 MB großen GDDR3-Speicher aus, der von Qimonda (ehemals Infineon) mit einer Zugriffszeit von 1,4 ns produziert wird, der mit einer Frequenz von 800 MHz seinen Dienst verrichtet. nVidia sieht für eine standardmäßige GeForce 8600 GT 700 MHz vor. Die Shader-ALUs takten weiterhin mit 1190 MHz. Beim Referenzdesign takten die Skalareinheiten mit 1190 MHz. XFX verbaut auf der Adaption der GeForce 8600 GT einen HDTV- sowie zwei Dual-Link-DVI-Ausgänge. Ein SLI-Stecker ist auch vorhanden, auf einen PCIe-Stromanschluss hat man im Gegensatz zur GeForce 8600 GTS aber verzichtet. Begründet ist dieser Schritt mit einem maximalen Stromverbrauch von 43 Watt (GeForce 8600 GTS: 71 Watt), der alleine über den PCIe-Slot bereitgestellt werden kann.
Schwach ist hingegen die Kabelausstattung der GeForce 8600 GT 620M XXX. XFX legt dem 3D-Beschleuniger einzig einen DVI-auf-D-SUB-Adapter sowie ein S-Video-Kabel bei. Abgespeckt hat man darüber hinaus das Softwarepaket. Während bei der XFX GeForce 8600 GTS noch ein Spiel vorhanden war, ist dieses bei der GeForce 8600 GT nun entfernt worden. Bei einer 150-Euro-Grafikkarte kann man ein modernes Spiel aber auch nicht erwarten, da dieses die Kosten in die Höhe treiben würde.