nVidia nForce 650i Ultra im Test: Vorserien-Mainstream von EVGA
10/11Auto-Tuning
Wie bereits erklärt, verfügt der 650i-Ultra-Chipsatz über eine Auto-Tuning-Funktion für bestimmte Grafikkarten. Gegenüber dem normalen Takt von 400 MHz erhöht das Auto-Tuning die Takt-Frequenz des Grafikkerns auf 428 MHz – ein Plus von sieben Prozent. Der RAM-Takt bleibt unverändert.
Die folgenden Diagramme zeigen die Messwerte in 3D-Anwendungen mit und ohne Auto-Tuning.
Und tatsächlich liegen die gemessenen Erhöhungen bei den Frameraten im Bereich von etwa zwei bis vier Prozent. Gerade im Mainstream-Bereich der Grafikkarten oder PC-Systeme kann jedes Frame mehr zu einer flüssigeren Darstellung beitragen. Positiv ist in jedem Fall, dass die Übertaktung nur im 3D-Betrieb der Grafikkarte wirksam ist und sie so im 2D-Bereich nicht unnötig belastet wird und mehr Energie benötigt. Fragwürdig ist jedoch die Tatsache, dass die Übertaktung ohne jede Benutzer-Freigabe erfolgt, sobald der nVidia-Grafikkarten-Treiber installiert ist.
Stromaufnahme
Wie gehabt messen wir die Stromaufnahme der Mainboards. Einerseits im Idle-Modus auf dem Windows-Desktop, andererseits unter Last, erzeugt durch Prime95 und 3DMark06. Auch der Stromverbrauch im BIOS wird ermittelt. Wir geben die gesamte Stromaufnahme des Systems an (ohne Monitor!).
Temperaturen
Mit einem Infrarot-Thermometer messen wir die Oberflächen-Temperatur von North- und Southbridge beziehungsweise ihrer Kühlkörper. Auch die CPU-Stromversorgung wird mit dem Messinstrument überprüft.
Overclocking
Natürlich ist auch das Thema Overclocking mit dem Sockel 775 und Core-Prozessoren weiterhin aktuell. Auf die Auflistung der vielen BIOS-Optionen verzichten wir in Zukunft, Interessierte finden in unseren Screenshots bereits viele Daten, ansonsten ist der Download des Handbuchs zu empfehlen.
Wie bereits bei den bisherigen Mainboard-Reviews haben wir auch diesmal wieder eingeschränkte Versuche zum Übertakten unternommen. Wir wollen hier keine Rekorde aufstellen, sondern einfach die OC-Möglichkeiten zeigen und mit Screenshots von CPU-Z dokumentieren. Die maximal erreichte Höhe des FSB dient uns dabei als Vergleichswert zwischen den getesteten Mainboards. Wir geben diesen Wert im Diagramm an. Die CPU-Spannung wurde auf bis zu 1,4 Volt angehoben. Die RAM-Timings (4-4-4-12) bleiben unangetastet.
Nun erhöhen wir den FSB erst in 10-MHz-Schritten, bis die Grenzen des Mainboards erreicht sind. Danach wird in 1-MHz-Schritten der höchste Wert ermittelt. Überprüft wird die System-Stabilität mit Orthos (Prime95), das recht empfindlich auf zu hoch getaktete Systeme reagiert.