Sony PlayStation 3 im Test: Nur heiße Mitochondrien um neuen Cell-Kern?

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Frank Hüber
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Fotos

Um Fotos auf dem heimischen Display über die PlayStation 3 betrachten zu können, müssen diese im JPEG-, TIFF, BMP, GIF, oder PNG-Format vorliegen, wobei neben den Laufwerken und Steckplätzen auch direkt über die USB-Anschlüsse auf Bilder auf einer Digitalkamera zugegriffen werden kann. Um die Betrachtung der Fotos etwas aufzuwerten, hat Sony verschiedene Slidemodi eingebaut. Neben einer normalen Ansicht, bei der die Bilder entweder manuell oder automatisch umspringen, und einer Porträt-Wiedergabe kann auch eine Diashow gewählt werden, bei der die Bilder wie bei einem Dia-Projektor von der einen Seite in das Bild gerutscht kommen und es auf der anderen Seite wieder verlassen. Möchte man Bilder, welche nicht dem Format des Bildschirms entsprechen, trotzdem bildschirmfüllend darstellen, kann man den Anzeigen-Modus von Normal auf Zoomen umstellen, wodurch jedoch rechts/links oder oben/unten Teile des Bildes nicht mehr angezeigt werden. Über das Kontroll-Menü ist es jedoch möglich, das Bild bei Bedarf zu verschieben, um auch diese Bereiche betrachten zu können.

PlayStation 3: Foto-Ansicht

Einen optischen Leckerbissen hält Sony jedoch mit der Funktion „Fotoalbum“ für den Käufer bereit. Wählt man diese Art der Darstellung, so werden die Bild-Dateien virtuell auf Fotopapier gedruckt und fallen langsam von oben herab, ehe sie wild verstreut neben-, über- und untereinander liegenbleiben. Mittels Analogstick kann man im Fotoalbum „blättern“ und etwas näher an die verstreut liegenden Bilder heranzoomen. Möchte man Bilder im Detail betrachten, eignet sich diese Funktion zwar weniger, ist dafür jedoch ein optisches Highlight.

Fotos können bei Bedarf lokal auf der PlayStation 3 gespeichert und in Ordnern verwaltet werden. In der Regel werden Bilder nach Monaten gruppiert, sie können aber auch nach anderen Optionen wie Aufnahmejahr sortiert werden. Über die XrossMediaBar können Bilder munter auf andere Speicherkarten kopiert werden, wobei die PlayStation 3 diese Fotos dann in einem Ordner „PICTURE“ speichert, der gegebenenfalls automatisch erstellt wird. Über das PlayStation Network lassen sie sich auch via Internet an Freunde schicken.

PlayStation 3: Foto-Ansicht

Leider gilt auch bei den Fotos, dass die PlayStation 3 nicht sämtliche Ordner und somit Bilder eines externen Mediums automatisch in der XMB anzeigt, sondern man Fotos, die nicht im von der PlayStation 3 einzig bevorzugten Ordner „PICTURE“ liegen, nur zu Gesicht bekommt, wenn man die Optionen mittels Dreieck-Taste aufruft und „Alle anzeigen“ auswählt. So können auf einem USB-Stick beispielsweise hunderte von Fotos gespeichert sein, solange sie jedoch nicht im Ordner „PICTURE“ gespeichert sind, meldet die PlayStation 3 zunächst, dass keine Bilder gefunden werden konnten.

Remote Play mit PSP

Besonders wichtig ist es in der heutigen Zeit, Geräte miteinander zu verbinden und Dienste systemübergreifend zu verschmelzen, um dem Benutzer einen Mehrwert zu ermöglichen, wenn er sich für mehrere Geräte aus einem Hause entscheidet. Sony hat dies ebenso wie Microsoft, welche in dem nächsten Dashboard-Update für die Xbox 360 den Windows Live Messenger in die Xbox 360 einfließen lassen werden, erkannt und der PlayStation 3 kurzerhand spezielle Funktionen für die PlayStation Portable spendiert. So kann die PlayStation 3 Filme und Musik an eine vorab beim System angemeldete PlayStation Portable (PSP) streamen. Sony nennt diese Funktion „Remote Play“ und bietet sie seit der Firmware 1.60 nicht mehr nur für eine per WLAN verbundene PSP an sondern auch für eine über das Internet verbundene PSP an, so dass man lokale Inhalte auch unterwegs genießen kann – sofern man die PlayStation 3 dauerhaft eingeschaltet lässt und bereit ist, circa 25 Euro zusätzliche Stromkosten im Monat zu tragen. Filme, welche sich auf der Festplatte der PlayStation 3 befinden, müssen für die Übertragung auf die PSP nicht manuell umgewandelt werden, sondern werden vom System in Echtzeit an die Auflösung der PSP angepasst und entsprechend transkodiert. Blu-ray- oder DVD-Filme sind von dieser Art der Übertragung jedoch ausgeschlossen. Während eine PSP per Remote Play auf die PlayStation 3 zugreift, kann diese selbst nicht mehr zum Spielen genutzt werden, da die Bildausgabe an die PSP umgeleitet wird.