VDSL-Netz vor der Öffnung?

Sasan Abdi
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Offenbar plant die Bundesnetzagentur nun doch eine zeitnahe Öffnung des VDSL-Netzes für die Konkurrenten der Telekom. Sollten die Pläne laut der kürzlich veröffentlichten Verfügung umgesetzt werden, so würde dies einen herben Rückschlag für den Bonner Konzern bedeuten.

Konkret sieht der Plan der Regulierer vor, den Telekom-Wettbewerbern das Recht einzuräumen, in den Rohren der Telekom eigene Glasfaserkabel zu verlegen und damit ein eigenes VDSL-Netz, nach belieben lokal oder gar national, zu etablieren. Ferner soll die Telekom in Gegenden, in denen kein Zugang über Kabelkanäle möglich ist, der Konkurrenz die eigene Hochgeschwindigkeitsinfrastruktur nach dem vom ADSL-Markt Prinzip entgeltlich zur Verfügung stellen.

Bisher investierte die Telekom gut drei Milliarden Euro in den Ausbau der VDSL-Infrastruktur. Bereits in der Vergangenheit hatte die Konzernführung der Bundesnetzagentur mit einem Investitionsstopp gedroht, falls der Regulierer das Netz für die Konkurrenz öffnen wolle. Die Bundesnetzagentur will aber nur dann von einer Regulierung absehen, wenn die Telekom über VDSL gänzlich neue Produkte vertreibt – also jene, die über ADSL nicht zu haben sind. Dies zeichnet sich nach Ansicht der Bundesnetzagentur bisher jedoch nicht ab.

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