MSI P6N SLI Platinum im Test: Nvidia SLI mit Intel-Prozessor
11/11Ranking
Kommen wir zur Zusammenfassung der bisherigen Ergebnisse in den einzelnen Kategorien. Wir geben ein Ranking der getesteten Mainboards in den Bereichen „Synthetische Benchmarks“, „Anwendungen“, „Schnittstellen“ und „Spiele“. Bei den Schnittstellen berücksichtigen wir auch schwächer ausgestattete Mainboards und verzichten bei der Aufführung in der Kategorie „Ausstattungsbereinigt“ auf zusätzliche Schnittstellen in den Bereichen Netzwerk und RAID.
Nachdem sich der interessierte Leser seinen Favoriten in den einzelnen Kategorien aussuchen konnte, geben wir natürlich auch ein Gesamt-Rating ab, in welches die Ergebnisse aus allen Kategorien einfließen. Der Gerechtigkeit halber nutzen wir bei den „Schnittstellen“ die ausstattungsbereingte Version. Darin wird nur die FireWire-, USB-, und RAID-Performance (RAID 0,1) der jeweils primären Schnittstelle bewertet.
Fazit
Für Gold reicht es nicht, vielleicht auch daher die kupferne Heatpipe auf dem MSI P6N SLI Platinum. So gut das Layout und die SLI-Technik auch sein mögen, in der Leistung hapert es beim SLI-Einsteiger-Board für Intel-Prozessoren leider doch. Wobei auch dies zu relativieren ist, denn in der reinen Spiele-Leistung liegt das MSI-Board auf dem zweiten Platz und zeigt sich von seiner besten Seite.
Positiv ist bei MSIs P6N SLI Platinum auf jeden Fall die lautlose Heatpipe-Kühlung hervorzuheben. Der zusätzliche Aufstecklüfter sollte in der Verpackung bleiben, ein guter Gehäuselüfter erzeugt auf leiserem Wege ebenfalls einen kühlenden Luftstrom. Die farbigen Markierungen der Anschlüsse erleichtern auch unbedarften Benutzern das Anstecken der Kabel. Auch die ausschließliche Verwendung von Solid-State-Kondensatoren ist für die Lebensdauer durchaus vorteilhaft.
Aber es gibt auch dunkle Flecken, beginnend bei der Lüftersteuerung im BIOS. Nur zwei Lüfteranschlüsse sind regelbar, nur bei zwei weiteren kann die Drehzahl der angeschlossenen Lüfter überwacht werden. Viel zu wenig, denn der Fintek-Controller kann vier Lüfteranschlüsse überwachen und steuern. Da wurde im BIOS ganz klar gespart. Um beim BIOS zu bleiben, so stabil wie es ist, so lässt es doch mögliche Leistungsreserven ungenutzt. Bei den synthetischen Tests erhält das P6N SLI Platinum die rote Schlussleuchte, auch bei den Anwendungen reicht es gerade mal in das Mittelfeld. Hier kann man nur hoffen, dass die Ingenieure bei MSI in kommenden BIOS-Revisionen etwas an der Leistungsschraube drehen.
Enttäuscht waren wir von den Übertaktungs-Ergebnissen. Lediglich 375 MHz, sprich 1.500 MHz rated FSB, waren zu erreichen. Auch wenn der POST-Bildschirm bei wesentlich höheren Frequenzen durchlief, kam es spätestens beim Booten von Windows zu System-Hängern und Abstürzen. Auch in diesem Bereich hatten wir eigentlich mehr erwartet.
Das MSI P6N SLI Platinum ist bereits erhältlich und wird zur Zeit ab 135,- Euro verkauft.
Dieser Artikel war interessant, hilfreich oder beides? Die Redaktion freut sich über jede Unterstützung durch ComputerBase Pro und deaktivierte Werbeblocker. Mehr zum Thema Anzeigen auf ComputerBase.