nVidia GeForce 8800 Ultra im Test: Monster-Performance zu einem hohen Preis
27/31Stromverbrauch
Für die Messungen der Stromaufnahme wird ein handelsüblicher Verbrauchs-Monitor, den man sich auch beim örtlichen Stromversorger ausleihen kann, genutzt. Gemessen wird die Gesamt-Stromaufnahme des Testsystems. Auch hier gilt die Teilung zwischen Idle- und Last-Betrieb. Letzterer wird durch Verwendung des 3DMark06 unter der Auflösung 1600x1200 sowie 4-fachem Anti-Aliasing und 16-fachem anisotropen Filter simuliert.
Es ist kein großes Geheimnis, dass die komplexe G80-GPU im 90-nm-Prozess im Idle-Modus sehr viel Strom aus der Leitung zieht. Viel zu viel Strom für die Arbeit, die sie auf dem Desktop leisten muss. Bei der GeForce 8800 Ultra ist dies konsequenterweise nicht anders. Obwohl nVidia der Grafikkarte einen minimal niedrigeren Stromverbrauch als der einer GeForce 8800 GTX attestiert, messen wir das genaue Gegenteil. Unter Windows zieht die GeForce 8800 GTX mit 225 Watt (gemeint ist der ganze Testrechner) sechs Watt mehr Leistung aus der Steckdose als das ehemalige Flaggschiff mit dem Kürzel GTX.
Unter Last ist die Differenz zur GeForce 8800 GTX gar deutlich größer. Die GeForce 8800 Ultra stellt mit einem Verbrauch von 325 Watt einen neuen Negativrekord auf und liegt unangefochten an der Spitze. Die GeForce 8800 GTX zeigt sich mit einer Leistungsaufnahme von knapp unter 300 Watt um Einiges genügsamer.
Abschließend müssen wir zu den Messungen anmerken, dass es während des Testzeitraumes aufgrund des warmen, sommerlichen Wetters etwa drei bis vier Grad wärmer im Testlabor war als bei den Messungen mit der GeForce 8800 GTX sowie den anderen im Testfeld vertretenden Grafikkarten. Dies hat ohne Zweifel Einfluss auf die Ergebnisse, die im direkten Vergleich bei absolut identischen Temperaturen etwas abweichen würden. Ein sinkender Wirkungsgrad des PC-Netzteils könnte für die höhere Stromaufnahme der Ultra gegenüber der GTX im Idle-Modus ursächlich sein.