nVidia GeForce 8800 Ultra im Test: Monster-Performance zu einem hohen Preis

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Wolfgang Andermahr
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Impressionen

nVidia GeForce 8800 Ultra

Mit der GeForce 8800 Ultra möchte nVidia technik- und geschwindigkeitsbegeisterte High-End-Käufer ansprechen, die bereit sind, viel Geld für das schnellste auf den Markt befindliche Produkt auszugeben. Dementsprechend dreht nVidia die Preisschraube mit der GeForce 8800 Ultra noch ein Stück weiter nach oben. Die Unverbindliche Preisempfehlung für das Flaggschiff aus Kalifornien liegt in Deutschland bei 699 Euro. Wie die Straßenpreise aussehen werden, ist derzeit nicht bekannt. Wir rechnen aber nur mit geringen Abweichungen. Im Handel erhältlich werden die Grafikkarten ab dem 15. Mai sein. Wie wir von XFX erfahren konnten, wird es auch von der GeForce 8800 Ultra übertaktete Varianten geben, die noch mehr Leistung für einen Aufpreis ermöglichen.

nVidia GeForce 8800 Ultra
nVidia GeForce 8800 Ultra

nVidia möchte mit der GeForce 8800 Ultra das Rad nicht neu erfinden und setzt verständlicherweise auf Bewährtes. Das PCB ist elektrisch wie optisch von vorne bis hinten identisch mit dem einer GeForce 8800 GTX. Die Platine ist ebenso schwarz gefärbt und misst eine Länge von 28 cm. Wir empfehlen vor dem Kauf einer solchen Karte einen Blick in das Gehäuse zu werfen. Des Öfteren sitzen Laufwerkkäfige (vor allem bei Bestückung mit einer Festplatte) in der Höhe eines 3D-Beschleunigers, die den Einbau einer GeForce 8800 GTX oder GeForce 8800 Ultra verhindern.

GeForce 8800 Ultra Rueckseite
GeForce 8800 Ultra Rueckseite
GeForce 8800 Ultra Luefter
GeForce 8800 Ultra Luefter
GeForce 8800 Ultra Slotblech
GeForce 8800 Ultra Slotblech

Der Dual-Slot-Kühler der GeForce 8800 Ultra basiert größtenteils auf der Version der GeForce 8800 GTX, wurde aber leicht überarbeitet. Unverändert geblieben ist das Grundgerüst des Kühlsystems. So verbaut nVidia mehrere Alulamellen sowie Kühlblöcke aus Aluminium, die eine schnelle Wärmeabfuhr gewährleistet. Eine Heatpipe, die direkt mit dem eingelassenen Kupferkühlblock, der die G80-GPU auf niedrigen Temperaturen halten soll, verbunden ist, ist ebenfalls wieder mit von der Partie. Neu ist die Abdeckung des Kühlers, die aus einer Plastikschicht besteht, die die gesamt Platine umfasst. Dies hat aber eher optische Gründe, denn die Spannungswandler bekommen keinen Luftzug ab.

GeForce 8800 Ultra Luefterschlitze
GeForce 8800 Ultra Luefterschlitze
GeForce 8800 Ultra SLI-Kontakte
GeForce 8800 Ultra SLI-Kontakte
GeForce 8800 Ultra Spannungswandler
GeForce 8800 Ultra Spannungswandler

Apropos Luftzug: nVidia setzt auf denselben 70-mm-Radiallüfter wie bei der GeForce 8800 GTX und GeForce 8800 GTS. Allerdings ist die der Propeller an den oberen Platinenrand gewandert. Er ragt nun etwas über die Platine hinaus. Optisch ist das Kühlsystem sicherlich nicht Jedermanns Sache, da das Design einen ziemlich plumpen Eindruck macht. Das Prinzip des Kühlsystems ist schnell erklärt. Der Radiallüfter saugt die kühle Luft aus dem Tower an und leitet sie über den Kühlblock und über die eigentliche GPU. Die dadurch erhitzte Luft wird durch mehrere Lüftungsschlitze auf dem Slotblech nach Außen gepustet, weswegen sich das Gehäuseinnere nicht unnötig aufheizt.

GeForce 8800 Ultra Kuehlerrueckseite
GeForce 8800 Ultra Kuehlerrueckseite
GeForce 8800 Ultra NVIO
GeForce 8800 Ultra NVIO
Speicher und GPU
Speicher und GPU

Der 768 MB große VRAM auf der GeForce 8800 Ultra wird von Samsung geliefert und ist für eine Taktrate von bis zu 1200 MHz spezifiziert. nVidia verbaut auf der Karte neben einem HDTV-Ausgang zwei Dual-Link-DVI-Anschlüsse, die beide HDCP-kompatibel sind. Allerdings hinkt die Implementierung der auf den GeForce-8600-Karten etwas hinterher. Nicht nur, dass das Key-ROM nicht auf der GPU, sondern auf einem speziellen Zusatzchip auf dem PCB verbaut ist. Darüber hinaus ist es, wenn man eine native Auflösung von 2560x1600 Pixel ausgewählt hat, nicht möglich, HDCP-geschützten Inhalt wiederzugeben. Dazu muss die Bildschirmauflösung auf 1920x1080 reduziert werden.

Der NVIO-Chip (nVidia Input Output), der alle ein- und ausgehenden Bildschirmsignale sowie die SLI-Bridge verwaltet, ist auf der Platine der GeForce 8800 Ultra ebenso erneut vorhanden wie die zwei PCIe-Stromstecker, die für einen reibungslosen Betrieb der Grafikkarte mit dem Netzteil verbunden werden müssen.

GeForce 8800 Ultra ohne Kuehler
GeForce 8800 Ultra ohne Kuehler
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