3,5 Jahre des Lebens für unnötige E-Mails

Volker Rißka
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E-Mails sind oft unnötig und damit ein gewaltiger Zeitfresser. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Henley Management College im Auftrag des Headset-Spezialisten Plantronics, bei der 180 Manager in Deutschland, Großbritannien, Dänemark und Schweden befragt wurden.

Bis zu zwei Stunden täglich beschäftigen sich europäische Manager mit der E-Mail-Kommunikation, das sind 25 Prozent eines typischen Arbeitstages. Hochgerechnet auf die Lebensarbeitszeit (etwa 40 Jahre) verbringen sie etwa 10 Jahre mit dem Schreiben und Beantworten von E-Mails. Rund 32 Prozent aller gelesenen und gesendeten E-Mails bezeichneten die Befragten als „irrelevant“ und reine Zeitfresser. Alles in allem verschwenden Büroangestellte dreieinhalb Jahre ihres Lebens mit unnötigen E-Mails.

Eine weitere Erkenntnis der Studie: E-Mails generieren immer neue E-Mails. Jede gesendete elektronische Nachricht führt zu vier bis sechs neuen E-Mails in der Inbox. Die befragten Manager stehen der E-Mail deshalb als internem Kommunikationsweg und Ersatz für persönliche Gespräche kritisch gegenüber: Entscheidungsprozesse via E-Mail werden als besonders zeitintensiv eingeschätzt. Ein effektiver Einsatz der elektronischen Post bleibt oft reines Wunschdenken.

Als ein hilfreiches Mittel bei der Eindämmung der E-Mail-Flut werden hingegen Telefonate erachtet. Im Gegensatz zum zeitraubenden Frage-und-Antwort-Spiel des E-Mail-Austauschs bietet ein Telefonat die Möglichkeit, die verschiedenen Standpunkte direkt und klar zu diskutieren. Entscheidungen fallen schneller, unnötige E-Mails bleiben aus.

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