Japan baut Supercomputer mit 10 PetaFlop/s
Mit einem umgerechnet rund 710 Millionen Euro schweren Programm möchte die japanische Regierung bis 2011 den ersten Platzes in den Top500 der schnellsten Supercomputer der Welt wieder nach Japan holen. Mit dem Earth Simulator von NEC besaß Japan bereits einmal über einen längeren Zeitraum die schnellste Rechenmaschine der Welt.
Mit einer geplanten Dauerleistung von zehn PetaFlop/s würde man zumindest die aktuell bekannten Pläne für amerikanische Regierungsprojekte deutlich übertreffen. Denn im Land der unbegrenzten Möglichkeiten sehen zumindest die öffentlichen Planungen bisher nur zwei bis drei Supercomputer mit einer Spitzenleistung von einem PetaFlop/s vor, von denen zwei – Blue Gene/L und „Baker“ – allerdings bereits im kommenden Jahr einsatzbereit sein sollen.
Für die Umsetzung des ehrgeizigen Vorhabens beauftragte das naturwissenschaftliche Forschungsinstitut RIKEN im Auftrag des japanischen Wissenschafts- und Technologie-Ministeriums die Firmen Fujitsu, Hitachi und NEC, die in der Planungsphase noch in Konkurrenz zueinander standen.