Preissenkung der PlayStation 3 angekündigt
Wie Sony-Chef Sir Howard Stringer gegenüber der Financial Times ankündigte, denke der Konzern derzeit über den Umfang einer Preissenkung für die PlayStation 3 nach. Demnach stehe bereits fest, dass der Preis gesenkt werden müsse, da man dem durchaus vorhandenen Bedürfnis der Kundschaft nach günstigeren Konsolen nachgeben müsse.
Dass der Wunsch des Kunden nach einem günstigeren Verkaufspreis nicht der einzige Grund für Sony ist, die aktuelle PlayStation-Konsole günstiger anzubieten, zeigt sich an den Verkaufszahlen aller aktuellen Next-Generation-Konsolen von Microsoft, Nintendo und Sony. So liegt der Redmonder Konzern mit seiner Xbox 360, die es seit über einem Jahr zu kaufen gibt, mit deutlichem – wenn auch schrumpfenden – Abstand vorn. Laut VGChartz seien bisher etwas über 10 Millionen Xbox-360-Exemplare ausgeliefert worden; Nintendo folgt mit beinhartem Tempo mit etwa 8 Millionen verkauften Wii. Sonys PlayStation 3 hingegen, die zumindest außerhalb von Europa nahezu zeitgleich mit Nintendos Wii-Konsole startete, verkaufte sich nur etwa 3,4 Millionen Mal.
Schuld daran dürfte vor allem der vergleichsweise hohe Preis sein, der mit knapp 550 Euro für die nackte Konsole deutlich höher liegt als bei der Konkurrenz. Dass dafür auch moderne Technik inklusive eines Blu-ray-Laufwerkes geboten wird, interessiert den Kunden offenbar wenig. Im Gegenteil kann die technisch knapp ausgestattete, dafür aber innovative Wii exzellente Verkaufszahlen für sich verbuchen, weshalb Sony-Chef Stringer Nintendo auch ein vorzügliches Geschäftsmodell bescheinigt. Dennoch sehe er die Wii eher als Ergänzung zur PlayStation 3; um diesen Status jedoch zu erreichen, immerhin steht rein rechnerisch eher eine PlayStation 3 neben zwei Wii-Konsolen, müsse jedoch der Preis gesenkt werden. Inwieweit dies möglich ist, werde bei Sony derzeit eruiert. Analysten halten eine Preissenkung von bis zu 100 US-Dollar für wahrscheinlich.
Unklar ist derzeit, wann der Preis gesenkt werden soll und ob dies schrittweise oder im Ganzen erfolgt. Bis zum Weihnachtsgeschäft in diesem Jahr sollte der Prozess jedoch abgeschlossen sein. Bis dahin erscheint auch eine Preissenkung bei Microsoft nicht unwahrscheinlich, äußerte man sich beim Redmonder Konzern zuletzt doch kritisch über den nach eigener Meinung zu hohen (Produktions-)Preis der Xbox 360.