ATi Radeon HD 2400 XT und HD 2600 XT im Test: Geht die wichtige Mittelklasse an ATi?
28/30Übertaktbarkeit
Vielen dort draußen wird die gerade neu gekaufte Grafikkarte noch nicht schnell genug sein. Ein probates Mittel, dieses Bedürfnis nach noch mehr Geschwindigkeit zu befriedigen, ist die Hardware zu übertakten. Als kleine Stabilitätsprobe ließen wir den 3DMark06, der besonders grafiklastig ist, laufen und testeten nachfolgend den höchsten Takt mit Hilfe von Company of Heroes, F.E.A.R und Prey. Jedoch muss man vor den Messungen anmerken, dass sich die Ergebnisse nicht auf jede Karte desselben Typs übertragen lassen, da die Güte von Chip zu Chip unterschiedlich ist.
Die RV610-GPU auf der Radeon HD 2400 XT lässt sich sehr gut übertakten. Der Chip macht eine Taktsteigerung von 90 MHz ohne Probleme mit, was einem Maximaltakt von 790 MHz entspricht. Ebenfalls viel Spielraum hat der GDDR3-Speicher, der sich gar um 110 MHz auf 910 MHz übertakten lässt. Somit kann man der Radeon HD 2400 XT etwa zehn Prozent mehr Leistung entlocken. Trotz aller Freude ändert dies allerdings nichts daran, dass die Grafikkarte für moderne Spiele zu langsam ist.
Deutlich zurückhaltender zeigt sich der RV630 auf der Radeon HD 2600 XT. Doch auch hier sind die 50 zusätzlichen MHz (850 MHz Chiptakt) ganz ordentlich. Der GDDR4-Speicher enttäuscht dagegen. Nur ein Plus von 40 MHz auf 1140 MHz ist möglich, bevor der Bildschirm unter Windows nichts mehr anzeigt. Dementsprechend schwach fallen auch die Messwerte aus. Mehr als ein vier prozentiger Zuwachs der Bilder pro Sekunde können wir der Grafikkarte nicht entlocken.
Die GPU der Radeon HD 2600 XT GDDR3 von PowerColor lässt sich exakt auf das Niveau des GDDR4-Beschleunigers anheben. Weitere Versuche quittiert der Rechner mit einem schwarzen Bildschirm. Der GDDR3-Speicher ist überraschend taktfreudig, obwohl die Zugriffszeit von 1,4 ns dies nicht vermuten lässt. Ein sehr gutes Plus von 155 MHz und somit einer Frequenz von 855 MHz können wir aus dem Hynix-VRAM herausholen.