ATi Radeon HD 2900 XT CrossFire im Test: Angriff auf nVidias SLI-Gespann
26/30Sonstiges
Lautstärke
Da quasi alle aktuellen Modelle über eine herstellerseitige Lüftersteuerung verfügen, unterscheiden wir bei den Messungen den 2D- und den 3D-Betrieb. Für die Last-Messungen wird der 3DMark06 in der Endlosschleife ausgeführt und nach dreißig Minuten die Lautstärke notiert. Beide Messungen werden im Abstand von 15 cm zur Grafikkarte durchgeführt. Um nur die Lautstärke der jeweiligen Grafikkarte messen zu können, wurden beim Test die Gehäuselüfter vom Netz getrennt. Die Messung erfolgt für das gesamte Testsystem.
Bereits eine einzelne ATi Radeon HD 2900 XT ist nicht gerade als Leisetreter bekannt und die Lüftersteuerung trägt mit den derzeitigen Treibern maßgeblich zu einer nervtötenden Geräuschkulisse bei. Der Radiallüfter dreht unter Windows alle paar Minuten auf die maximale Drehzahl hoch, nur um kurze Zeit später wieder angenehm leise zu agieren. Ein endloses Spiel und laut ATi ein Treiberfehler. Immerhin bleibt die CrossFire-Version von diesem auf und ab verschont, als spürbar besser kann man das Gesamtergebnis aber nicht bezeichnen. Bereits unter Windows hört man die beiden Radeon-HD-2900-XT-Karten ohne Probleme aus einem geschlossenen Gehäuse heraus und ein ruhiges Arbeiten wird damit unmöglich.
Unter Last legen die beiden Lüfter noch ein Wenig zu und erreichen den sehr hohen Wert von 62 Dezibel. Damit setzt sich das CrossFire-Gespann an die Spitze des Testfeldes. Selbst beim Spielen fallen die beiden Grafikkarten unangenehm auf und anstatt auf das Spiel konzentriert man sich genervt immer wieder auf die Grafikkarten. Warum ATi es mit der Radeon-HD-2900-XT – ob CrossFire oder nicht – immer noch nicht geschafft hat, eine durchgängig annehmbare Kühlung zu entwickeln, ist uns schleierhaft. Spätestens nach der GeForce 8800 GTX sind die Zeiten lärmender High-End-Grafikkarten vorbei und in Vergessenheit geraten – ATi hat diesbezüglich noch viel nachzuholen.