Preise und Zahlenspiele rund um LC-Displays
Während sich viele Medien munter auf Asien konzentrieren, wo die Preise für LC-Displays ansteigen, und gleiches auch für den europäischen respektive deutschen Raum prophezeien, ist in den heimischen Gefilden vielmehr ein starker Verfall in den letzten Monaten zu beobachten. Daran dürfte sich insgesamt auch kaum etwas ändern.
Wie DigiTimes berichtet, sollen die Preise für das LC-Display in Urform seit April um bis zu 25 Prozent gestiegen sein. Auch eine weitere Steigerung ist im August zu erwarten, doch klingt dies alles bei weiten gravierender als es wirklich ist. Es wird eine Preissteigerung von 2 bis 3 US-Dollar bei den WideScreen-Displays geben, herkömmliche 5:4-Modelle sollen um bis zu 5 US-Dollar teurer werden. Parallel dazu sollen jedoch die großen Panels, ab 32 Zoll aufwärts, erheblich günstiger werden.
Den Kunden dürften diese Preise, welche in erster Linie für den Einkauf der einzelnen Bildschirmhersteller gelten, kaum interessieren, weil sie sich kaum bis gar nicht auf den Endkunden auswirken. Gerade in den letzten Monaten haben die Preise für TFTs extrem nachgegeben, vom 15-Zoll-TFT bis hinauf zum 70-Zoll-LCD-TV; durch das gesamte Portfolio hinweg. In diesem Sinne ist kaum davon auszugehen, dass Displays teurer werden, im schlimmsten Fall werden sie nicht ganz so schnell weiter im Preis fallen. Denn durch fast tägliche Neuvorstellungen von großen Bildschirmen ab 22 Zoll im WideScreen-Format steigt die Zahl der konkurrierenden Produkte in diesem Marktbereich und sorgt dafür, dass die Preise stetig sinken – sehr zur Freude der Kunden.
Diesen Trend beobachten wir in internen Statistiken auch auf ComputerBase. Vor knapp einem Jahr begann die Auflösung 1680 x 1050 langsam Fahrt aufzunehmen. Binnen dieser Zeit ist sie von knapp zwei auf nunmehr fast neun Prozent gestiegen. Im gleichen Zeitraum sank die Zahl der Besucher, die mit der Auflösung von 1280 x 1024 die Seite besuchen, auf knapp 45 Prozent, während die frühere Standardauflösung von 1024 x 768 nicht einmal mehr die 20-Prozent-Marke knackt. Auch die weiteren Breitbild-Auflösungen steigen stetig. Während die kleinere Auflösung von 1440 x 900 auf knapp vier Prozent kommt, ist die große Variante 1920 x 1200 erstmals mit knapp über zwei Prozent vertreten. Eine weit verbreitete Auflösung ist zu dem noch jene mit 1280 x 800 Bildpunkten, welche mit knapp sechs Prozent in den Statistiken geführt wird. Insgesamt betrachtet offenbart sich, dass derzeit jeder fünfte Besucher bereits mit einen Bildschirm im 16:10-Format ausgestattet ist. Ein Trend, der sich kaum aufhalten lässt.