Kühler von Scythe im Test: Katana 2 und Kama-Cross für die Mittelklasse
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Hinsichtlich der Montage unterscheiden sich beide Kühler nur unwesentlich, weshalb wir diese Betrachtung nicht getrennt vornehmen wollen. Zunächst ist auffällig, dass Scythe auf den Einsatz seines bei den Top-Kühlern Mine, Ninja Rev. B, Andy Samurai und Infinity mittlerweile etablierten VTMS-Clipmontagesystem verzichtet. Offenbar war das werkzeuglose, bequeme und aufgrund seiner Einfachheit sehr beliebte System für die Layout-Konzepte vom Katana 2 und Kama-Cross ungeeignet.
Stattdessen vertraut man auf die oben abgebildeten Bügel, die mit Hilfe der beiliegenden Schrauben mit der Bodenplatte der Scythe-Kühlboliden verschraubt werden. Großer Vorteil: Aus Symmetriegründen der Anordnung ist die Installation des Kühlers in der Himmelsrichtung variabel und nicht von etwaigen Sockelausrichtungen auf dem Mainboard abhängig. Das birgt hinsichtlich maximaler Leistungsentfaltung und -Optimierung von System zu System etwas Spielraum zum Experimentieren.
Beide Kühler sind sowohl für aktuelle als auch frühere Sockelgenerationen bestimmt. AMDs und Intels ältere Sockel 939 / 754 sowie 478 werden genauso unterstützt wie AM2 und LGA775. Gerade der Support des ausgelaufenen Intel Sockel 478 mit dem Standardretentionmodul ermöglicht den Einsatz so genannter Nachrüst-Montagemodule auch auf dem Sockel 775, sodass fernab der ungeliebten Push-Pins auch eine alternative Verschraubmontage realisierbar ist.
Zum Montageakt muss unterdessen nicht viel gesagt werden. Nachdem die entsprechende Befestigungklammer angeschraubt und etwas der beiligenden Wärmeleitpaste auf die CPU-Oberfläche aufgetragen wurde, erfolgt das Aufsetzen des Kühlers und das Einhaken der Klammern respektive Push-Pins ohne vorherigen Mainboardausbau. Aufgrund der Größe des Kama-Cross' könnte das verdeckte Arbeiten etwas Gelduld fordern – im Allgemeinen geht das Prozedere für die geübte Hand aber schnell vonstatten.