Kühler von Scythe im Test: Katana 2 und Kama-Cross für die Mittelklasse

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Martin Eckardt
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Montage

Hinsichtlich der Montage unterscheiden sich beide Kühler nur unwesentlich, weshalb wir diese Betrachtung nicht getrennt vornehmen wollen. Zunächst ist auffällig, dass Scythe auf den Einsatz seines bei den Top-Kühlern Mine, Ninja Rev. B, Andy Samurai und Infinity mittlerweile etablierten VTMS-Clipmontagesystem verzichtet. Offenbar war das werkzeuglose, bequeme und aufgrund seiner Einfachheit sehr beliebte System für die Layout-Konzepte vom Katana 2 und Kama-Cross ungeeignet.

Spezifische Montagekammern für AMD und Intel, sogar für Sockel 478
Spezifische Montagekammern für AMD und Intel, sogar für Sockel 478

Stattdessen vertraut man auf die oben abgebildeten Bügel, die mit Hilfe der beiliegenden Schrauben mit der Bodenplatte der Scythe-Kühlboliden verschraubt werden. Großer Vorteil: Aus Symmetriegründen der Anordnung ist die Installation des Kühlers in der Himmelsrichtung variabel und nicht von etwaigen Sockelausrichtungen auf dem Mainboard abhängig. Das birgt hinsichtlich maximaler Leistungsentfaltung und -Optimierung von System zu System etwas Spielraum zum Experimentieren.

Beide Kühler sind sowohl für aktuelle als auch frühere Sockelgenerationen bestimmt. AMDs und Intels ältere Sockel 939 / 754 sowie 478 werden genauso unterstützt wie AM2 und LGA775. Gerade der Support des ausgelaufenen Intel Sockel 478 mit dem Standardretentionmodul ermöglicht den Einsatz so genannter Nachrüst-Montagemodule auch auf dem Sockel 775, sodass fernab der ungeliebten Push-Pins auch eine alternative Verschraubmontage realisierbar ist.

Katana 2: Unbehandeltes Kupfer als Kontaktfläche (Kama-Cross: Vernickelter Boden)
Katana 2: Unbehandeltes Kupfer als Kontaktfläche (Kama-Cross: Vernickelter Boden)
Montagerichtung variabel, um maximale Leistung zu erfahren
Montagerichtung variabel, um maximale Leistung zu erfahren
Leichte Montage ohne Mainboardausbau
Leichte Montage ohne Mainboardausbau

Zum Montageakt muss unterdessen nicht viel gesagt werden. Nachdem die entsprechende Befestigungklammer angeschraubt und etwas der beiligenden Wärmeleitpaste auf die CPU-Oberfläche aufgetragen wurde, erfolgt das Aufsetzen des Kühlers und das Einhaken der Klammern respektive Push-Pins ohne vorherigen Mainboardausbau. Aufgrund der Größe des Kama-Cross' könnte das verdeckte Arbeiten etwas Gelduld fordern – im Allgemeinen geht das Prozedere für die geübte Hand aber schnell vonstatten.