Kühler von Scythe im Test: Katana 2 und Kama-Cross für die Mittelklasse
9/9Fazit
Scythe erweitert mit dem Katana 2 und dem Kama-Cross eine Produktpalette an ausgezeichneten Prozessorkühlern, die eigentlich keiner wirklichen Erweiterung bedurft hätte. Mit den „fantastischen Vier“ Mine, Ninja, Andy Samurai und Infinity hat man ein souveränes Quartett aufgestellt, das allen Kundenwünschen gerecht werden dürfte. Zumal die genannten Hochkaräter mit Komplettpreisen von etwa 30 bis 40 Euro im Vergleich zur Konkurrenz auch nicht übermäßig preisintensiv daher kommen. Nichts desto trotz hielten es die Japaner für angebracht, mit den hier gezeigten Entwicklungen ihr Mittelklassesegment aufzustocken, ohne dabei den etablierten Größen den Rang abzulaufen.
Qualitativ bieten beide Protagonisten gewohnte Scythe-Güte mit ordentlicher Materialwahl sowie stimmiger Verarbeitung und Optik. Die einfache, selbsterklärende Montage mit der Unterstützung der wichtigsten Sockelformate hat sich seit einigen Kühlerauflagen zum Scythe-Steckenpferd gemausert und überzeugt sowohl beim Katana 2 als auch beim Kama-Cross. Als weiteres großes Plus sei die 100-mm-Serienbelüftung genannt. Die Japaner haben sich mittlerweile einen beachtlichen Ruf erarbeitet, wenn es um leise, nebengeräuschsarme PC-Lüfter geht und treiben, auf der Erfolgswoge schwimmend, auch die Entwicklungen in diesem Bereich immer weiter voran, wovon der Kunde beim Kauf der Kühlercombo natürlich profitiert.
Allerdings liegen die Kühlleistungen des Duos leider deutlich hinter denen der hauseigenen Topkühler zurück, wobei im Zweifelsfall eher noch der Katana 2 mit seiner Konstanz auch bei sinkenden Drehzahlen und somit sehr leisen Betriebsmodi überzeugt, während dem Kama-Cross vergleichsweise schnell die Puste ausgeht.
Alles in allem können die beiden Scythe-Neulinge als nette Portfolio-Ergänzung aufgefasst werden. Wir tendieren aus Sicht der Ergonomie und der besseren Preis-Leistung eher zum etwa 25 Euro teuren Katana 2, wobei beim Kama-Cross, der mit etwa 30 Euro zu Buche schlägt, wohl eher die Exravaganz als Kaufkriterium im Vordergrund steht. Beide Querkühler können beispielsweise über HPM-Computer bezogen werden.
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