USB-Sticks im Test: Elf Modelle von A-Data bis SuperTalent im Vergleich
10/10Fazit
Wieder einmal stehen wir am Ende eines Artikels und wieder einmal gilt es nun, ein abschließendes Urteil für die Testteilnehmer zu finden. Beginnen wir mit dem A-Data PD7, welcher mit seinem Äußeren durchaus gefallen findet und auch in der Leseleistung überzeugen kann. Die Schreibleistung ist mit maximal 16 MB/s zwar ebenfalls nicht niedrig, erreicht aber leider nicht die vom Hersteller angegebenen 20 MB/s. Im ReadyBoost-Lesetest zeigt der Stick zudem eine höhere Leistung als der Lexar JumpDrive Lightning, unser bisheriger Spitzenkandidat.
Um eine Haaresbreite besser im ReadyBoost-Lesetest ist nur das SuperTalent RBST USB Flash Drive, welches eine ebenso hohe sequentielle Lesegeschwindigkeit wie der silberne Stick A-Datas besitzt und dazu mit einer hervorragenden Zugriffszeit bei Schreibvorgängen aufwarten kann. Der Hardwarehammer bleibt dem Stick somit nur aufgrund seiner Schreibgeschwindigkeit verwehrt, welche zwar mit maximal 17 MB/s nicht gerade gering ist, aber auch nicht zum Schnellsten auf dem Markt gehört. Etwas störend könnte darüber hinaus die im Betrieb konstant leuchtende LED des schwarzen Metallsticks sein, obgleich sie Dank ihres weiß-transparenten „Verstecks“ bereits in ihrer Intensität gedämpft wird und daher nicht so übertrieben hell leuchtet wie beim OCZ Rally² im letzten Vergleichstest.
Corsairs FlashVoyager GT wird vom Hersteller mit nahezu allem versorgt, was der USB-Stick-Käufer braucht: Ein USB-Verlängerungskabel, ein Lanyard, ein stoßfestes, staub- und wasserdichtes Gehäuse, eine mitgelieferte Software für den Passwortschutz des Flash-Speichers sowie hohe Übertragungsraten. Die von uns erreichten Werte von fast 31 MB/s beim Lesen und bis zu 24 MB/s beim Schreiben möchten wir mit der Vergabe des Hardware-Hammers belohnen. Dass wir die versprochenen Geschwindigkeiten von sehr hohen 34 MB/s lesend und 28 MB/s schreibend nicht erreichen können, begründet der Hersteller damit, dass diese Werte beim Einsatz eines nForce-4-basierenden Testsystems und einem anderen Benchmark erzielt wurden.
Die fünf vom österreichischen Hersteller Satron stammenden Sticks der PowerRAM-3.0- und SafeStick-3.0-Linien gaben sich keine Blöße und lieferten weitgehend die vom Hersteller angepriesene Leistung, was speziell bei den Schreibgeschwindigkeiten positiv auffällt. Somit ist das größte Problem der beiden Serien, dass ein Großteil der Konkurrenz ebenfalls mit diesen Geschwindigkeiten aufwarten kann und dabei gleich viel oder weniger kostet – teils sogar bei besserem Lieferumfang. Zudem gibt Satron den kleineren Speichern der PowerRAM-3.0-Reihe auch geringere Leistungen mit auf den Weg – zumindest, wenn die Angaben auf der Verpackung den tatsächlichen Leistungen ebenso entsprechen wie bei unseren Testkandidaten.
Last but not least kommen wir zu den schwarzen Sticks von Connect 3D. Aus der Schmiede Samsungs stammend, wiesen die drei Pocket Drives eine so unterschiedliche Leistung auf, dass wir gewillt sind, diese Leistungsdifferenzen auf verschiedene Fertigungszeiträume zu schieben. Denn während die Version mit einer Kapazität von zwei Gigabyte mit bis zu 26 MB/s beim Lesen vom Datenträger und 22 MB/s beim Schreiben in den Speicher deutlich über den Vorgaben Connect 3Ds liegt, können die anderen beiden Exemplare die vorgegebenen 19 MB/s beziehungsweise 17 MB/s nicht annähernd erreichen und leisten nicht einmal die Hälfte dessen, was die 2 GB-Version erreicht. Das Problem dabei ist, dass diese unterschiedliche Leistung von außen nicht ersichtlich ist – bis auf die Angabe der Kapazität gleichen sich die drei Sticks wie ein Ei dem anderen.
Angesichts des geringen Preises und der Beilagen in Form eines USB-Verlängerungskabels und einer Sicherungssoftware verleihen wir der 2-GB-Version dennoch unseren Preishammer, raten interessierten Käufern jedoch – soweit dies möglich ist – zur Überprüfung der Leistung vor dem Kauf.
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