DDR3 und DDR2 im Vergleich: Die Wachablösung beim RAM steht an
2/8Die Probanden
In der roten Ecke startet DDR2, vertreten durch zwei jeweils ein Gigabyte große Overclocking-Module der XTune-Reihe von Aeneon, die im matt-schwarzen Heatspreader-Outfit antreten. Die offizielle Taktung liegt bei DDR2-1066, die Timings bei 5-5-5-12. Als Versorgungsspannung sind JEDEC-konforme 1,8 Volt nötig, allerdings entspricht die 1066er-Taktung schon nicht mehr der DDR2-Spezifikation.
In der blauen Ecke des Herausforderers sind im passend blauen Gewand zwei jeweils ein Gigabyte große Module der HyperX-Reihe aus dem Hause Kingston aufgelaufen. Sie sind bis DDR3-11000, sprich DDR3-1375 frei gegeben und weisen Timings von 7-7-7-20 bei einer Betriebsspannung von 1,7 Volt auf.
Das Thema Timings wollen wir hier noch einmal genauer beleuchten. Zwar hören sich bei DDR2-800 Timings von 4-4-4-12 gegenüber DDR3-1600 mit 9-9-9-21 erheblich besser an, rechnet man aber die tatsächliche Zeit aus, die vergeht bevor Daten (theoretisch) gelesen werden können, relativiert sich dieser Umstand. Während bei dem genannten DDR2 nur 10,0 ns vergehen, braucht obiger DDR3 immerhin 11,25 ns. Bei möglichen Timings von 7-7-7-18 sinkt die Zeit allerdings auf 8,75 ns. Wie bereits beim Umstieg von DDR auf DDR2 ist es nur eine Frage der Zeit, bis „Low Latency“-Module, also Speicher mit geringen Latenzen, auf den Markt kommt. So hat Super Talent bereits DDR3-1600 mit Timings von 7-7-7-18 angekündigt (PDF), Kingston folgte mit DDR3-1375 (DDR3-11000) und CL5-Timings.