Günstiger UMPC mit Vias C7-M-Prozessor
In dem Bereich der Ultra-Mobile-Computer gibt es fast täglich neue Meldungen. Die koreanische Firma Wibrain zeigte nun erste Muster ihres neuen Business UMPC, welcher unter dem Namen „B1“ entwickelt wird und auf Modelle der C7-M-CPU-Serie von Via setzt.
Anders als bei vielen anderen Ultra-Mobile-PCs stehen dem geneigten Käufer verschiedene Ausstattungsvarianten zur Verfügung, die untereinander beliebig konfigurierbar sind. Wahlweise taktet der Ultra-Low-Voltage-VIA-C7-M-Prozessor mit 1000, 1200 oder 1600 MHz und kann auf entweder 512 oder 1024 MByte Arbeitsspeicher zugreifen. Bei den Festplatten stehen 30, 60 und sogar 80 GByte große Modelle zur Auswahl. Eine Variante mit SSD-Festplatte sucht man bislang leider vergebens. Das 4,8 Zoll kleine Display besitzt eine native Auflösung von 1024x600 Pixel.
Zudem gehören eine 802.11b/g WLAN-Funktion, Bluetooth sowie eine 0,3 MegaPixel-Kamera zur Grundausstattung. Später ist auch ein Zuatzmodul für Quad-Band GSM/GPRS/EDGE beziehungsweise Tri-Band HSDPA geplant.
Die Bedienung erfolgt über ein integriertes Touchpad oder wahlweise über die Touchscreen-Funktion. Durch das Display getrennt lassen sich dank der vollwertigen QWERTY-Tastatur auch längere Textpassagen mehr oder weniger bequem tippen.
Vias ULV-C7-M-Prozessoren zeichnen sich durch einen geringen Stromverbrauch (ca. 0,1 Watt im idle) sowie dem mit 21x21 Millimeter sehr kleinen nanoBGA2-Package aus und eignen sich daher besonders für den Einsatz in mobilen Endgeräten dieser Größe. Dank VIAs TwinTurbo-Technologie kann die Taktfrequenz innerhalb eines einzelnen Taktzyklus verändert werden, was einen schnellen Umschwung bei Lastwechsel ermöglicht. Eine weitere Besonderheit ist die VIA-PadLock-Engine. Durch sie ist es möglich, AES-Verschlüsselungen mit einer Geschwindigkeit von laut eigenen Angaben bis zu 25 GByte/s durchzuführen – mehr als Arbeitsspeicher oder Festplatte in der Lage wären weg zu schreiben.
Die Markteinführung des Wibrain B1 UMPC ist für den koreanischen Markt im Oktober geplant. Über eine Verfügbarkeit in Europa ist bislang noch nichts bekannt. Der Preis beträgt je nach Ausstattung 600.000 bis 700.000 koreanische Won, umgerechnet 470 bis 550 Euro. Beinahe ein Schnäppchen, wenn man die Preise eines Samsung Q1(-Ultra) oder gar der Sony VGN-UX-Serie zu einem Vergleich heran zieht, die mit Straßenpreisen von über 1000, respektive über 2000 Euro glatt das Doppelte/Vierfache aus dem Geldbeutel greifen, zugegebenermaßen jedoch mit einer etwas besseren Ausstattung glänzen können.